Der ETF-Markt für alternativ gewichtete Lösungen hat sich in den vergangenen Jahren beträchtlich entwickelt. Dies ist aller Voraussicht nach ein langfristiger Trend. Immer mehr Anbieter bringen Smart-Beta-ETFs auf den Markt und schaffen damit eine nicht zu unterschätzende Konkurrenz für die aktiven Fondsmanager. Vor allem Institutionelle und in deren Gefolge auch Privatanleger und Berater haben erkannt, dass Alternative-Beta- Fonds-ETFs einen positiven Beitrag zum Gesamtportfolio leisten können.

Von diesem Kuchen will nun auch ETF Securities zusammen mit Lombard Odier naschen. Sie bringen als erster Anbieter gleich drei Smart-Beta-Rentenfonds auf den Markt. Dies sind: ETFS Lombard Odier IM Euro Corporate Bond Fundamental GO UCITS ETF, Global Corporate Bond Fundamental GO UCITS ETF und der Global Government Bond Fundamental GO UCITS. Diesen drei ETFs liegt eine systematische, regelbasierte Analyse der Fundamentaldaten eines Landes oder eines Unternehmens zugrunde. Dies ist ein elementarer Unterschied zu herkömmlichen Rentenindizes, die ein großes Manko aufweisen. Denn in der Regel folgen auch die bekannten Rentenindizes dem Marktkapitalisierungsansatz.

Auf dem Anleihemarkt bedeutet dies jedoch, dass die Länder mit den höchsten Schulden auch am höchsten gewichtet sind, und nicht die fundamental solidesten Länder. Bei Staatsanleihen schaut Lombard Odier auf das Bruttoinlandsprodukt (BIP), das Verhältnis von BIP und Staatsverschuldung sowie die finanzwirtschaftliche und politische Stabilität. Bei Unternehmensanleihen wird zunächst der Beitrag der jeweiligen Branche zur gesamten Wirtschaftsleistung betrachtet. Dann werden Umsatz, Höhe der Verschuldung, Kapitalfluss und Kreditqualität des jeweiligen Emittenten bewertet.

Die Smart-Beta-Renten-ETFs sind eine tolle Idee mit niedrigen Kosten.

jk

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