In den vergangenen Jahren konnte man immer zu Jahresbeginn mit Gold und Goldminen ordentlich Geld verdienen. Und auch in diesem Jahr scheint der Jahresbeginn eine gute Zeit für Goldfans zu sein. Das gelbe Edelmetall übersprang wieder die psychologisch wichtige Marke von 1300 US-Dollar je Feinunze und handelt zum Jahresauftakt auf einem Drei-Monats-Hoch. Ein Grund für den Anstieg ist auch die starke Nachfrage von Finanzinvestoren nach dem Edelmetall. Laut der CFTC-Statistik haben sie ihre Netto-Long-Positionen seit Mitte Dezember um über 40 Prozent erhöht.

"Was aktuell noch nicht eingepreist ist, ist die längerfristige Auswirkung, die eine mögliche weitere Straffung der Geldpolitik im Jahresverlauf 2018 auf die dann vermutlich spätzyklische Konjunkturphase haben kann. Die Folge könnte ein schnelles Abgleiten der US-Wirtschaft in die nächste Rezession sein", warnt Joe Foster, Portfoliomanager und Stratege für die Gold-Fonds von VanEck.

Zusätzlich könnte laut dem Experten die Last des durch die Steuerreform ansteigenden Fiskaldefizits die Wirtschaftsentwicklung hemmen. Vor diesem Hintergrund rechnet Foster damit, dass der Goldpreis einen Boden bei 1200 bis 1350 US-Dollar je Unze findet. "Längerfristig könnte der Goldpreis aber deutlich höher steigen.

Wichtige Faktoren können die steigenden Risiken durch eine potenziell schwächere US-Wirtschaft, höhere globale geopolitische Risiken sowie eventuelle politische Querelen in Washington sein." Wer vor diesem Hintergrund rechtzeitig in Aktien von Goldminenunternehmen einsteigt, kann natürlich auf die großen Werte wie Barrick oder Newmont Mining setzen. Cleverer ist es jedoch, einen ETF auf den NYSE Arca Gold Bugs zu kaufen. Denn neben den Schwergewichten beinhaltet der ETF auch kleinen Werte, die oft mehr Dampf haben als die Dickschiffe.

Fazit: Goldminen-ETFs erscheinen derzeit -aussichtsreich. Ein Einstieg sollte sich lohnen.