Die schwierigen vergangenen Wochen haben wieder einmal gezeigt, wie wichtig Diversifikation ist. Allerdings ist es in den letzten Jahren immer schwieriger geworden, Regionen zu finden, die sich von den großen internationalen Börsen abkoppeln können. Fündig wird man entweder an exotischen Börsenplätzen oder bei antizyklischen Gelegenheiten wie etwa Griechenland.

Die Athener Börse liegt 2018 immer noch leicht im Plus. Das ist ein ermutigendes Zeichen, dass das Siechtum in Griechenland langsam vorübergeht. Seit Anfang 2007 liegt die Börse jedoch immer noch rund 90 Prozent im Minus.

Aber die Wirtschaft in Griechenland gesundet langsam wieder. Das Land weist schon wieder einen Primärüberschuss auf. Das Wachstum soll im laufenden Jahr rund 2,5 Prozent betragen und die Regierung kann sich inzwischen wieder Geld am Kapitalmarkt besorgen. Für eine siebenjährige Anleihe will Griechenlands Finanzminister 3,75 Prozent Zinsen zahlen. Zudem stufte die Ratingagentur S & P Griechenland vor Kurzem von "B-" auf "B" herauf.

Damit scheint Hellas auf einem guten Weg zu sein, die Erfolgsgeschichten von Irland, Spanien und Portugal zu kopieren. Auch diese Länder mussten den Schutz des ESM-Rettungsschirms und Finanzhilfen der EU in Anspruch nehmen. Heute stehen alle drei wirtschaftlich wieder gut da.

Überdies wird in Griechenland auch wieder investiert. Auf dem ehemaligen Athener Flughafen wird das Hellenikon-Projekt umgesetzt. Es ist das derzeit größte europäische urbane Revitalisierungsprojekt. Auf 620 Hektar sollen in den kommenden Jahren Hotels, Wohnungen und Touristenattraktionen entstehen. Investiert werden mehr als acht Milliarden Euro, und allein dort sollen 75 000 Arbeitsplätze geschaffen werden. Zudem ist der Aktienmarkt sehr günstig. Das Kurs-Buchwert-Verhältnis beträgt nur 0,7.

Fazit: Der Lyxor-ETF ist eine der ganz wenigen Möglichkeiten, an der aussichtsreichen Athener Börse zu investieren.