Die Umsetzung von Aktienrückkaufprogrammen ist statistisch betrachtet so gut wie immer mit positiven Kurseffekten verbunden. Empirische Untersuchungen belegen überdurchschnittliche Aktienkursentwicklungen während eines Rückkaufprogramms, wobei sich die Outperformance je nach Studie auf einen Zeitraum von zwei Monaten bis zu zwei Jahren erstreckt.

Die Ursachen, mit denen die positiven Kurseffekte erklärt werden, sind relativ einfach nachvollziehbar. Der Rückkauf eigener Unternehmensanteile verringert die Zahl der ausstehenden Aktien, was zu einer Verbesserung wichtiger Aktienkennzahlen führt. Bei konstant gehaltener Dividendensumme erhöhen sich zudem die zukünftigen Ausschüttungen pro Aktie. Wichtig ist auch der damit verbundene Signaleffekt: Da dem Vorstand hinsichtlich des tatsächlichen Unternehmenswertes ein Informationsvorsprung zugebilligt wird, assoziiert der Kapitalmarkt signifikante Aktienrückkäufe häufig mit einer aktuellen Unterbewertung des jeweiligen Papiers. Der PowerShares Global Buyback Achievers ETF investiert in Unternehmen, die in den vergangenen zwölf Monaten mindestens fünf Prozent ihrer Aktien zurückgekauft haben. Der ETF besteht aktuell aus 228 Werten. US-Titel sind mit gut 60 Prozent vor japanischen Werten mit knapp neun Prozent gewichtet.

Solange die Firmen massiv eigene Aktien zurückkaufen, ist der ETF ein gutes Investment. Sollte der Elan jedoch nachlassen, ist Vorsicht geboten.

jk