Smart-Beta-Strategien haben sich zum Renner der letzten Zeit gemausert. 69 Prozent derjenigen, die solche ETFs einsetzen, wollen sie laut einer Studie von Invesco Powershares in den kommenden drei Jahren weiter ausbauen. Von denjenigen, die Smart-Beta-Ansätze nutzen, geben 91 Prozent an, dass diese ihre Erwartungen erfüllt haben. 78 Prozent empfehlen den Smart-Beta-Ansatz ihren Kunden und Kollegen oder anderen Investmentprofis. Die ETF-Tochter von Invesco gehört zu den Pionieren bei Smart Beta ETFs. Nun verbinden sie zwei der beliebtesten und erfolgreichsten Faktoren - Dividenden und geringe Volatilität. Für den neuen Powershares Euro Stoxx High Dividend Low Volatility UCITS ETF werden im ersten Schritt aus dem Stoxx Europe 600, die 75 Aktien mit der höchsten Dividendenrendite der letzten zwölf Monate ausgewählt. Um eine entsprechende Diversifikation zu gewährleisten, werden maximal zehn Aktien pro Land berücksichtigt. Im ETF landen von den 75 Titeln dann die 50 Aktien, welche die geringste Volatilität aufweisen. Die Gewichtung erfolgt auf Basis der Dividendenrendite und beträgt maximal drei Prozent pro Aktie. Jedes Quartal wird die Zusammensetzung überprüft und entsprechend angepasst. Die Gewichtungen der einzelnen Werte bewegen sich zwischen gut einem und drei Prozent.

Der Index startete am 10. September 2015. Allerdings hat der Indexanbieter Stoxx Rückrechnungen durchgeführt. Über die meisten Zeiträume hätte sich der High Dividend Low Volatility Index besser als der "normale" Stoxx Europe 600 entwickelt. Die Volatilität war zugleich auch um etwa 15 Prozent geringer. Das Beta zum Stoxx Europe lag zwischen 0,8 und 0,9.

Die Kombination von hohen Dividenden und niedriger Schwankungsbreite macht Sinn. So erhält man einen Mix aus defensiven Branchen. Zudem ist die quartalsweise Neugewichtung sinnvoll, da so die Unternehmen, die die Dividenden stark kürzen, recht schnell aus dem Index verschwinden.