Das Jahr neigt sich dem Ende zu, Weihnachten rückt näher. Und wie jedes Jahr werden sich viele der Beschenkten über neue Spielekonsolen mit den aktuellen Gaming-Highlights freuen können. Ob Xbox, Playstation oder via Stream: Der Gaming-Sektor boomt und erfreut sich stetig neuer Mitglieder. Das Jahr 2021 war ein Highlight für alle Gaming-Begeisterten, etliche Neuerscheinungen kamen auf den Markt.

Wie schon im Branchenreport beschrieben, ging die Gaming-Branche als einer der wenigen Gewinner der Pandemie hervor - so hatten die Lockdowns zur Folge, dass Menschen mehr Zeit und Geld für Aktivitäten im Spiel- und E-Sports-Bereich zur Verfügung hatten: Allein der deutsche Gaming-Markt hat während Corona einen neuen Umsatzrekord geknackt und Erlöse über 8,6 Milliarden Euro generiert. Das entspricht einem Zuwachs von über einem Drittel im Vergleich zu 2019. Immer beliebter werden dabei Onlinedienste wie Streamingplattformen, die ihren Usern unter anderem Gaming-Videos und Zusammenschnitte zur Verfügung stellen. Die Umsätze in diesem Bereich haben sich innerhalb von zwei Jahren sogar verdoppelt - Tendenz weiter steigend.

Schätzungen zufolge soll der globale Umsatz mit Videospielen im Jahr 2025 die Marke von 200 Milliarden US-Dollar erreichen. Inkludiert sind hier Gaming-Apps, Onlineservices und Abos, Spieleverkäufe sowie der E-Sports-Bereich.

Der VanEck Vectors Video Gaming and eSports ETF enthält mit 25 Einzelpositionen die größten Marktteilnehmer des Sektors. Es ist somit ein branchenkonzentrierter ETF, der die Wertentwicklung im Gaming- und E-Sports-Bereich widerspiegelt. Während der anhaltende Gaming-Boom erst nach und nach die westliche Welt erreicht, ist dies in Ländern wie China und Japan bereits fest in der Kultur verankert. Die Nachfrage ist konstant hoch, das Potenzial riesig.

Unternehmen im VanEck-ETF müssen mindestens 50 Prozent ihrer Umsätze aus E-Sports- und Gaming-Aktivitäten erzielen. Über zwei Drittel der Gewichtung entfallen dabei auf die Kommunikation (Streaming-Plattformen für E-Sports-Events). Zu den größten Einzelpositionen zählt etwa der chinesische Tech-Gigant Tencent. Ebenso stark vertreten sind Nintendo sowie der Streaminganbieter Bilibili. Auch die hohe Gewichtung des Chipherstellers Nvidia ist sicher kein Schaden. Schließlich geht auch beim Gaming nichts ohne leistungsstarke Prozessoren und hochauflösende Grafikkarten.

Anleger sollten sich allerdings der besonderen Risiken chinesischer Aktien im Portfolio bewusst sein. Andererseits bieten diese aber eben auch sehr hohe Kurschancen und bilden die spekulative Speerspitze des ETFs.

Im Juni 2019 aufgelegt, bildet der ETF den MVIS Global Video Gaming and eSports Index ab. Auf Sicht von einem Jahr konnte der ETF um fast 19 Prozent zulegen. Unsere Empfehlung: Kaufen.