In unseren Breiten macht man sich über die Wasserversorgung kaum Gedanken. Es scheint im Überfluss vorhanden zu sein. Blickt man jedoch einmal durch die globale Brille sieht die Sache schon ganz anders aus.

Denn nur 0,5 Prozent allen Wassers auf der Erde ist nutzbares Süßwasser. Und laut der UNO sind davon nur etwa 0,007 Prozent direkt als Trinkwasser geeignet. Wasser ist also ein knappes Gut und daher lässt sich mit Aktien rund um Wasser auch trefflich verdienen. Zumal sich laut der OECD der weltweite Wasserverbrauch bis zum Jahr 2050 mehr als verdoppeln wird.

Nach wie vor haben rund 750 Millionen Menschen keinen Zugang zu sauberem Trinkwasser und fast 2,5 Milliarden Menschen verfügen über keine sanitären Anlagen. Daher gehört verschmutztes Wasser zu einer der Hauptursachen für Krankheiten. Gerade in Ländern wie China ist die Lage bei der Wasserversorgung sehr kritisch. Denn das Riesenreich besitzt nur sieben Prozent der weltweiten Wasservorräte. Gleichzeitig wohnen dort 22 Prozent der Weltbevölkerung. Zudem hat China ein Problem mit der voranschreitenden Desertation.

Auch sind drei Viertel der Wassereinzugsgebiete, die die 30 größten und am schnellsten wachsenden Metropolen mit Wasser versorgen, mittelschwer bis stark verschmutzt. Und auch das Grundwasser ist Schätzungen zufolge zu 60 Prozent stark verschmutzt.

Das verspricht gute Geschäfte für Unternehmen, die sich mit der Reinigung, Aufbereitung, effektiven Verteilung und Erschließung alternativer Wasserquellen wie Meerwasser beschäftigen.

Führend bei der Meerwasserentsalzung sind etwa der US-Wasserkonzern American Water Works sowie die beiden französischen Unternehmen Suez Environment und Veolia Environment. Alle drei Titel gehören zu den Top Ten des iShares Global Water ETFs.

Fazit: Wasseraktien sind seit Jahren ein Dauerbrenner. Zudem performen sie auch langfristig besser als der Welt-Index.