Fondsmanager



Ulrich Zorn ist seit Anfang 2009 als Gesellschafter bei der CSR für die Betreuung von institutionellen Kunden und Fondsmandaten verantwortlich. Zuvor war er bei der Deka als Senior-Portfoliomanager tätig und betreute Balanced- und Total-Return-Spezialfondsmandate.

Die CSR Beratungsgesellschaft ist eine partnergeführte Vermögensverwaltung. Zu den Kunden gehören institutionelle Investoren, Stiftungen und vermögende Privatkunden. Anfang 2008 von Norbert Clément gegründet, verwaltet sie inzwischen rund 2,2 Milliarden Euro.

Anlagestrategie



Positive reale Renditen - bei möglichst wenig Risiko - will Ulrich Zorn beim CSR Ertrag Plus erzielen. Das Renditeziel des Fonds liegt bei 1,5 bis 3,5 Prozent pro Jahr. Die Volatilität beträgt etwa 3,5 Prozent. Sein Vorbild ist die frühere Bundesbank. "Ihr Ziel war es, jedes Jahr Gewinn beim Finanzminister abzuliefern. Genau dies wollen wir auch beim CSR Ertrag Plus für unsere Anleger schaffen", sagt Zorn.

Den Erfolg der Bundesbank erklärt er mit deren stets antizyklischer Vorgehensweise. "Sie haben Bundesanleihen nach einem Kursverfall gekauft und später mit Gewinn verkauft. Genau so gehen wir auch bei unseren Fonds vor", sagt Zorn. Nach einem genauen Fahrplan verlängert er die Laufzeiten der Anleihen, wenn die Kurse fallen und die Renditen steigen. "Bei Aktien verfahren wir entsprechend. Fallen die Kurse, erhöhen wir die Quote von DAX und Euro Stoxx auf bis zu 30 Prozent", sagt der Experte. Die Investitionsquoten für die Aktien und die Duration für die Anleihen werden dabei prognosefrei und regelbasiert gesteuert.

"Jeweils zum Jahresanfang legen wir auf Basis aller Prognosen von Banken und Institutionen einen Jahreskanal für den DAX und die Renditen von Bundesanleihen fest. Innerhalb dieses Kanals bestimmen wir dann Ein- und Ausstiegspunkte", sagt Zorn.

Portfolio



Grundlage des Portfolios sind 70 Prozent deutsche Hypothekenpfandbriefe bester Qualität. Die Duration des Rentenportfolios wird aktiv zwischen zwei und 7,25 Jahren gesteuert. Die Aktienquote variiert zwischen 0 und 30 Prozent. Der Aktienanteil besteht aus maximal zehn Prozent Dax- und Euro-Stoxx-ETFs. Die weitere Aktienquote wird über Futures gesteuert. "Über den Verkauf von Call- und Put-Optionen auf Aktien und Renten wollen wir noch eine Zusatzrendite erzielen", erklärt Zorn. Derzeit hat Zorn dem Fonds auch etwa fünf Prozent US-Dollar-Anleihen beigemischt. "Dies machen wir seit 2014, da der US-Dollar einen weiteren Diversifikationsbaustein liefert", sagt Zorn.

Fazit: Wer ein gut funktionierendes und sehr konservatives Absolute-Return-Konzept sucht, wird bei CSR fündig. Zudem ist der Fonds sehr günstig.