Fondsmanager



Mark Munro kam 2013 zu Standard Life Investments (Aberdeen Standard Investments). Er gehört zum Investment-Grade-Team. Munro ist verantwortlich für die Verwaltung von verschiedenen Corporate-Bond-Fonds. Zuvor war er seit 2006 bei Scottish Widows (SWIP). Nach seinem Jura-Studium arbeitete Munro vier Jahre lang am Derivatemarkt und handelte Futures am CBOT.

Anlagestrategie



Der Standard Life Total Return Credit Funds ist kein gewöhnlicher Corporate-Bond-Fonds. Denn er kombiniert ein benchmarkfreies Best-Ideas-Unternehmensanleiheportfolio mit alternativen Strategien, die vor allem zu Absicherung gegen Verlustrisiken dienen sollen. Die Basis des Fonds stellt Munro zu 85 bis 90 Prozent des Fondsvermögens aus Unternehmensanleihen zusammen. "Ich kann dabei auf Hochzinsanleihen, Investment-Grade-Corporates, fest und variabel verzinsliche forderungsbesicherte Wertpapiere, Emerging-Markets-Bonds und auch auf nachrangige Papiere zurückgreifen", sagt Munro. Aus diesem Strauß unterschiedlicher Papiere baut er anhand von Bonitäten, Sektoren und Regionen ein diversifiziertes Portfolio aus den 70 bis 100 besten Ideen zusammen.

"Über diese individuelle Titelauswahl versuchen wir, überdurchschnittliche Renditen zu erzielen. Zu diesem Zweck identifizieren wir Unternehmensanleihen, von denen wir glauben, dass sie fehlbewertet sind", sagt der Experte. Auch wenn es aktuell laut seiner Aussage nicht viele Schnäppchen am Anleihemarkt gibt, ist die derzeitige laufende Verzinsung mit knapp 4,5 Prozent mehr als ordentlich.

Zumal die Duration mit 3,4 Jahren vergleichsweise gering und das Rating mit "BBB-" hoch ist. Damit Munro sein langfristiges Ziel von sechs bis acht Prozent Rendite auch stetig erreichen kann, setzt er zusätzlich auf eine Reihe von Makrostrategien. "Sie sorgen dafür, dass die Auswirkungen eines Einbruchs am Kreditmarkt abgefedert werden können", sagt Munro. Dabei setzt er mit zehn bis 15 Prozent des Fonds vor allem auf verschiedene Relative-Value-Strategien. Etwa auf einen steigenden Yen gegenüber dem britischen Pfund oder dem koreanischen Won sowie die US-Zinsen gegenüber den Euro-Zinsen. Wichtig ist laut Munro bei diesen Strategien, "dass sie positive Renditen in Zeiten einer schlechteren Entwicklung der Anleihen erzielen, die Wertentwicklung aber nicht beeinträchtigen sollen, wenn sich der Unternehmensanleihemarkt gut entwickelt."

Fazit: Die Kombination von Unternehmensanleihen mit verschiedenen Makrostrategien macht den Fonds ziemlich stressresistent. Ein interessantes Produkt, welches sich auch für konservative Anleger eignet.