Vor einem Jahr stellten wir den Apus Capital ReValue als Geheimtipp vor. Der Fonds erfüllt bislang voll und ganz die Erwartungen. Im laufenden Jahr ist er mit etwa 22 Prozent Gewinn der beste europäische Nebenwertefonds. Und auch auf Fünfjahressicht ist die Performance überdurchschnittlich. Daher flog ihm zuletzt auch viel neues Geld zu. Rund 73,5 Millionen Euro ist er derzeit schwer. Vor einem Jahr waren es nur 15 Millionen Euro.

Bei ihren Investments fokussiert sich das Quartett, bestehend Harald Schmidt, Johannes Ries, Wolfram Eichner und Heinz-Gerd Vinken, auf das Thema Wandel. Sie setzen zum einen auf Unternehmen, die sich strategisch neu ausrichten oder als Übernahmekandidaten gelten. Zum anderen auf Firmen, die als "Gewinner des Wandels" von neuen technologischen Trends profitieren.

Die Sektoren Technologie und Industrie spielen deshalb die größte Rolle im Portfolio, aber auch Pharma/Biotech und Chemie haben einen größeren Anteil. "Der dynamisch voranschreitende technische Fortschritt sowie die zunehmende Digitalisierung eröffnen den richtig positionierten Gesellschaften überdurchschnittliche Chancen. Die Werte in unserem Portfolio gehören nach unserer Einschätzung zu diesen Unternehmen. Bei vielen von ihnen ist die daraus resultierende Neubewertung ihrer Aktien bei Weitem noch nicht abgeschlossen", sagt Schmidt.

Großer Fan ist er hingegen von zahlreichen europäischen Halbleiterwerten. Schmidt ist daher schon seit geraumer Zeit bei AMS, Dialog Semiconductor oder Elmos Semiconductor engagiert. Seiner Meinung nach dürfte die gesamte Branche erheblich von der schnell voranschreitenden Digitalisierung profitieren.

Der Investitionsgrad lag zeitweise aufgrund der hohen Mittelzuflüsse bei nur 84 Prozent. Inzwischen hat das Quartett das Geld jedoch größtenteils investiert. Etwa in Cosmo Pharma, Daldrup & Söhne sowie die deutsche Neuemission IBUtec, die alle neu in den Fonds gekommen sind. Insgesamt sind rund 50 Werte im Fonds. Die Top Ten sind mit gut 33 Prozent gewichtet.

Fazit: Der Apus lief zuletzt sehr gut. Investierte Anleger sollten dabeibleiben.