Wenn Firmen eigene Anteilscheine aus dem Verkehr ziehen, kann das die Kursentwicklung beflügeln. So hat etwa Apple sein laufendes Stock-Buyback-Programm Ende April sogar von 60 Milliarden Dollar auf für deutsche Verhältnisse unvorstellbare 90 Milliarden Dollar aufgestockt. Betroffene Anteilseigner wird es in jedem Fall freuen, ist die Umsetzung von Aktienrückkaufprogrammen doch statistisch betrachtet mit positiven Kurseffekten verbunden. Empirische Untersuchungen belegen überdurchschnittliche Aktienkursentwicklungen während eines Rückkaufprogramms, wobei sich die Outperformance je nach Studie auf einen Zeitraum von zwei Monaten bis zu zwei Jahren erstreckt.

Die Ursachen, mit denen die positiven Kurseffekte erklärt werden, sind relativ einfach nachvollziehbar. Der Rückkauf eigener Unternehmensanteile verringert die Zahl der ausstehenden Aktien, was zu einer Verbesserung wichtiger Aktienkennzahlen führt. Bei konstant gehaltener Dividendensumme erhöhen sich zudem die zukünftigen Ausschüttungen pro Aktie. Wichtig ist auch der damit verbundene Signaleffekt: Da dem Vorstand hinsichtlich des tatsächlichen Unternehmenswerts ein Informationsvorsprung zugebilligt wird, assoziiert der Kapitalmarkt signifikante Aktienrückkäufe häufig mit einer aktuellen Unterbewertung des jeweiligen Papiers.

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Neben einigen aktiven Fonds gibt es nun einen ETF, der systematisch die Vorteile des Rückkaufs nutzt. Der neue ETF PowerShares Global Buyback Achievers UCITS investiert in Unternehmen, die in den vergangenen zwölf Monaten mindestens fünf Prozent ihrer Aktien zurückgekauft haben. Der ETF investiert direkt in alle Aktien des Index Nasdaq Global Buyback Achievers. Der ETF besteht aus 189 Werten. US-Titel sind mit gut 60 Prozent vor japanischen Werten mit knapp 15 Prozent gewichtet.

PowerShares bietet mit dem Buyback-ETF ein gutes und günstiges Produkt an. Ein Einstieg sollte sich bezahlt machen.

jk

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