Bondanleger haben es derzeit nicht leicht. Die Anleihen werfen real gesehen Negativzinsen ab und zudem drohen bei einem möglichen Zinsanstieg auch noch kräftige Kursverluste. Um diese Problematik zu umgehen, hat die britisch-süd-afrikanische Fondsgesellschaft Investec AM ein neues Produkt aufgelegt, das genau für dieses Umfeld gestrickt ist.

Beim Investec Global Total Return Credit versuchen die beiden Manager Jeff Boswell und Garland Hansmann den Spagat hinzubekommen, ein Portfolio mit einer laufenden Verzinsung von fünf Prozent und einer jährlichen Rendite von vier bis sechs Prozent (vor Kosten) über dem Drei-Monats-US-Libor zu erzielen. Gleichzeitig soll der Fonds zwischen maximal fünf und sieben Prozent schwanken.

Somit wollen die beiden Manager ein Risikoprofil liefern, das Bondanleger aus der Vergangenheit gewohnt sind. "In zunehmendem Maße konzentrieren sich die Investoren auf der ganzen Welt auf das Anzapfen von attraktiven Einkommensströmen. Wir glauben, dass unser neuer Fonds eine gute Lösung ist, um den Anlegern Zugang zu einem benchmarkfreien Kreditportfolio zu verschaffen, das so konstruiert ist, um auskömmliche Renditen zu erzielen", sagt Boswell. Um dies zu gewährleisten, streuen die beiden Bondexperten sehr breit über die verschiedensten Sektoren innerhalb des Anleiheuniversums. Darunter sind unter anderem europäische, Emerging-Markets-, und US-High-Yields, Hybridanleihen, Floating Rate Notes oder auch strukturierte und Hybrid-anleihen. Eine ähnliche Strategie, die allerdings auch in illiquide Schulden (Loans) investiert, managen die beiden bereits seit Januar 2016 für britische Anleger erfolgreich. Diese legte 2016 um 11,4 Prozent zu. Andere von Boswell und Hansmann gemanagte Anleihefonds legten in den vergangenen fünf Jahren im Schnitt pro Jahr um 9,6 Prozent zu.

Das aktuelle Portfolio des Global Total Return Credit besteht aus 103 Anleihen mit einem Durchschnittsrating von "BB". Die Duration liegt bei 3,8 Jahren. Bank- und Telekom-Anleihen haben mit 18 beziehungsweise 15 Prozent das höchste Gewicht.

Fazit: Das ähnliche britische Konzept funktioniert sehr gut. Daher sollte auch die UCITS-Variante performen.