Die Erfolgsgeschichte geht weiter - sowohl für den Kölner Vermögensverwalter Flossbach von Storch als auch für dessen Kunden. Das Fonds-Flaggschiff des Hauses, der Flossbach von Storch Multiple Opportunities R, hat inzwischen ein verwaltetes Vermögen von 12,4 Milliarden Euro erreicht. Vor Jahresfrist waren es noch 10,9 Milliarden. Hinzu kommen 4,4 Milliarden, die mittlerweile in den Schwesterfonds Flossbach von Storch Multiple Opportunities II R investiert wurden, sodass Firmengründer Bert Flossbach und sein Team mit dieser Strategie nunmehr fast 17 Milliarden Euro disponieren. Zu erwähnen wären außerdem 3,4 Milliarden Euro, die Anleger den drei übrigen Multi-Asset-Fonds der Kölner anvertraut haben.

Die Erfolgsgeschichte für die Kunden wiederum besteht darin, dass die im Oktober 2007 gestartete R-Variante bis dato 149,15 Prozent an Wert zugelegt hat (per 28.12.2017). Pro Jahr gerechnet waren das rund 9,5 Prozent, wobei dieses Ergebnis nicht 1:1 in die Zukunft fortgeschrieben werden sollte. Der Fondsmanager selbst dämpft allzu viel Euphorie und sieht nach der langen Phase mit steigenden Kursen die Renditeaussichten "etwas bescheidener". Dessen ungeachtet hält er Aktien auf lange Sicht für "die beste Anlage, die man heute tätigen kann". Kein Wunder also, dass die Anleger darauf setzen, dass der FvS R-Fonds auch weiterhin attraktive Performancezahlen liefern wird. Unterstützt werden sie in dieser Einschätzung überdies durch die Analysten von Morningstar, die den Fonds mit 5 Sternen als Spitzenfonds ausgezeichnet haben. Nicht ganz so edel, aber doch "gut" die Vorschusslorbeeren des Anlegermagazins Börse online, das den FvS R mit Euro-FondsNote 2 bewertet.

Die seit Jahren anhaltende Niedrigzinsphase hat Multi-Asset-Strategien in den Fokus der Anleger gerückt. Mit ihren Aktieninvestments eröffnen sie einerseits die Chance, an steigenden Aktienkursen zu partizipieren. Andererseits werden sei dank ihrer Anleihebestände von jederzeit möglichen Abwärtsbewegungen an den Börsen - zumeist - nur in abgeschwächter Form getroffen. Da wiederum bezüglich der Niedrigzinspolitik der Europäischen Zentralbank kein Ende in Sicht ist, setzen die Anleger immer weiter auf Multi-Asset-Strategien. Nach Berechnungen des deutschen Fondsverbands BVI sind Mischfonds, wie Multi-Asset-Fonds auch genannt werden, seit Jahren die am stärksten nachgefragte Fondskategorie in Deutschland. Bis einschließlich Oktober sind den Fonds im Jahr 2017 erneut mehr als 25 Milliarden Euro anvertraut worden - wobei ein Teil davon den Angeboten des Kölner Vermögensverwalters Flossbach von Storch zugeflossen ist.

"Unser oberstes Ziel ist es, nachhaltig attraktive Renditen zu erwirtschaften", erklärt Fondsmanager Flossbach eine Komponente des Anlegerinteresses. Sein Team ist an keine Vorgaben gebunden und kann getreu dem Anlagemotto des Hauses - "Qualität. Geduld. Vertrauen." - sehr flexibel jeweils in die Wertpapiere investieren, die laut hauseigener Analyse als attraktiv eingeschätzt werden. Dabei steht das Chance-Risiko-Verhältnis im Vordergrund, das für jede Anlageentscheidung maßgeblich ist. So müsse das Renditepotenzial etwaige Verlustrisiken deutlich übersteigen, wie Bert Flossbach regelmäßig betont, oder besser gesagt: "Die Chancen müssen bei jeder Anlageentscheidung deutlich größer sein als die Risiken - das ist Teil unserer umsichtigen Anlagephilosophie."

Auf Seite 2: Die Grundlage für die Aufteilung des Fondsvermörgens





Die Grundlage für die Aufteilung des Fondsvermögens sei "ein eigenes, unabhängiges Weltbild". Dieses signalisiert derzeit steigende Staatsschulden, dauerhaft niedrige Zinsen und ein moderates Wachstum der Weltwirtschaft, woraus Flossbach ableitet, dass ein breit aufgestelltes Portfolio einen entsprechend großen Aktienanteil enthalten sollte. "Unser Fokus liegt dabei auf echten Qualitätstiteln", sagt er und präzisiert: "Auf Aktien von Unternehmen, die über ein erprobtes Geschäftsmodell verfügen, verlässlich wachsen, global aufgestellt und wenig verschuldet sind." Für die Kölner ist der Kauf einer Aktie denn auch in erster Linie eine langfristige Beteiligung an einem Unternehmen und keine kurzfristige Spekulation. "Die Zeit ist der Freund der Qualitätsaktie", ergänzt Flossbach.

Eine andere Komponente des Kundeninteresses am FvS R begründet sich durch den Sicherheitsaspekt. Zwar favorisieren die Fondsmacher aus besagten Gründen eine hohe Aktienquote, gleichwohl beobachten sie sehr genau die möglichen Risiken, die sich ergeben könnten. Etwa das Schuldenwachstum in China, oder die schnell wachsenden Auto- und Kreditkartenschulden in den USA, wie Flossbach aufzählt. Da der ursprünglich als Anlagevehikel für Freunde und Verwandte ebenso wie für Mitarbeiter und Bekannte aufgelegte Fonds inzwischen auch breite Anlegerkreise erreicht hat, sei man sich der damit einhergehenden Verantwortung sehr bewusst. Das bedeutet, dass das Portfolio gegebenenfalls mittels liquider Futures abgesichert werde, wie Flossbach erklärt - aber weil das Geld koste und somit zu Lasten der Performance gehe, müsse es für solch einen Schritt "schon sehr gute Gründe geben".

2008 oder auch 2011 gab es die beispielsweise sehr wohl. So sei es "historisch entscheidend" gewesen, dass der FvS R das Geld der Anleger "in entscheidenden Situationen schützen konnte". Zugleich habe man auf dem Höhepunkt der Krise "mutig investiert", wie Flossbach es beschreibt, weshalb die Anleger mit ihren Investments "schnell wieder alte Höchststände erreichten". Das hat die Basis für das starke Anlegerinteresse an dem Fonds gefestigt.

"Gute Gründe" für eine Absicherung sehen die Kölner zurzeit aber eher nicht. Im Gegenteil wollen sie schwächere Aktienkurse nutzen, um nachzukaufen. Um für solche Gelegenheiten gewappnet zu sein, hält der Fonds 10 Prozent seiner Mittel als Cash. Zuletzt nutzte er dies für Investments in Alphabet und priceline.com. Alphabet zählt inzwischen zu den größten Aktienpositionen im Depot, ebenso wie Daimler, Berkshire Hathaway, Nestlé und Freenet. Die mit Abstand wichtigste Branche ist der Konsumbereich, gefolgt von Pharma, Grundstoffen und Technologiewerten. Bei den Währungspositionen dominiert der Euro, dicht gefolgt vom US-Dollar und mit etwas Abstand dem Schweizer Franken.

Rund 10 Prozent des Fondsvermögens sind überdies in Gold investiert. Bert Flossbach nennt das "eine Versicherung gegen die uns bekannten und unbekannten Risiken", insbesondere auch die langfristigen Folgen der ultralockeren Geldpolitik, die letztlich "einen Vertrauensverlust in unser Geldsystem" mit sich gebracht habe. Bei Zinsen von null seien die Opportunitätskosten von Gold wiederum gering - "deswegen fühlen wir uns mit unserem Goldinvestment sehr wohl", so Flossbach.

Last but not least sorgt sich der Vermögensverwalter auch keineswegs um das enorme Fondsvolumen, das er betreuen muss. An der Flexibilität habe sich nichts geändert, wie er beteuert. Die frühere Schnäppchenjagd auf aussichtsreiche Nebenwerte muss er inzwischen zwar ebenso einschränken wie umfangreiche Investments in Wandel- oder Unternehmensanleihen, was dem Portfolio in den Jahren 2008 und 2009 gut bekommen sei. Doch sein Universum bezeichnet er als riesig groß, sodass er "mehr als genug potenziell attraktive und liquide Anlagen" finde. Zugleich profitiere die Analysearbeit von der Fondsgröße, weil sein Team dadurch direkten Zugang zu nahezu allen Vorständen habe, deren Aktien der Fonds halte. Das verschaffe den nötigen Einblick, um die Chancen und Risiken der Positionen einschätzen zu können.

Der Flossbach von Storch Multiple Opportunities R wird mit einem maximalen Ausgabeaufschlag von 5,0 Prozent angeboten, die laufenden jährlichen Kosten liegen bei 1,68 Prozent, zusätzlich wird ein Erfolgshonorar von bis zu 10 Prozent der Wertentwicklung erhoben. Der mit €uro-FondsNote 2 bewertete Fonds schüttet seine ordentlichen Erträge regelmäßig an die Anleger aus (ISIN: LU0323578657).
Der im Oktober 2013 aufgelegte Schwesterfonds Flossbach von Storch Multiple Opportunities II R wird ebenfalls mit einem maximalen Ausgabeaufschlag von 5,0 Prozent angeboten. Die laufenden jährlichen Kosten liegen bei 1,65 Prozent und auch bei ihm wird ein Erfolgshonorar von bis zu 10 Prozent der Wertentwicklung erhoben (ISIN: LU0952573482). Die Wertentwicklung seit Auflegung beläuft sich auf knapp 37 Prozent (per 23.12.2016).