Fondsmanager



Martin Weinrauter hat zusammen mit Thomas Grohmann 1991 die Grohmann & Weinrauter VermögensManagement gegründet. Seit 1993 managen sie trendfolgende Fonds. Derzeit verwalten die Risikomanagementspezialisten zehn Fonds und Mandate etwa für Stiftungen und Versorgungswerke.

Hintergrund



Die Vermögensverwaltung Grohmann & Weinrauter hat vor rund 21 Jahren den Warburg Daxtrend Fonds aufgelegt. Konzipiert war er von vornherein als risikoarmes Aktienprodukt, bei dem der Fokus auf dem Risikomanagement lag. Das Konzept hatte jedoch wie jede prozyklische Vorgehensweise Schwächen in Aufwärts- und Seitwärtsphasen. Durch die intensive Zusammenarbeit mit Mathematikern und Physikern hat Grohmann & Weinrauter das Konzept auf ganz neue Füße gestellt. Daher wurde der Fonds im vergangenen Jahr umbenannt und mit der neuen Strategie ausgestattet. Seit dem 1. Dezember 2017 heißt der Fonds nun G&W-HDAX-TRENDFONDS. Statt nur aus dem DAX besteht sein Universum nun aus den 110 HDAX-Titeln. Das neue Konzept basiert auf den Erkenntnissen des von G&W mit Partnern gegründeten Absolute Investments Research Centers (AIRC), die seit 2014 schon mit großem Erfolg im AIRC BEST OF U.S. umgesetzt werden. "Das für uns als Risikomanager überraschende Ergebnis der Forschungsarbeiten war, auch das Management der Chancen von Einzelaktien in den Fokus zu nehmen", sagt Weinrauter. Durch die Umstellung auf Einzeltitel ist der Fonds nun laut Weinrauter in der Lage, den HDAX auch in Marktphasen ohne Abwärtstrend outzuperformen. Durch die Verlagerung des Risikomanagements auf die Einzeltitelebene konnte G&W auch die systemimmanente Schwäche der Vorgehensweise in Seitwärtsbewegungen verringern.

Portfolio & Strategie



Der Fonds investiert in maximal 33 trendstarke Einzelwerte des HDAX-Index. Neben einer Übergewichtung der Top-10-Titel sind auch die folgenden 23 Titel grundsätzlich gleich gewichtet. Die Investitionsquote jeder investierten Aktie wird über ein mathematisches Modell errechnet und zwischen 100 und 50 Prozent monatlich angepasst. Jede Aktie, deren Wertentwicklung schwächer als das Rentenportfolio verläuft, wird verkauft. Falls keine Aktie mit einer höheren Wertentwicklung als das Rentenportfolio gekauft werden kann, wird die Liquidität in deutschen Bundesanleihen geparkt. Derzeit hat der Fonds eine Liquidität von 22 Prozent. "Auch in positiven Marktphasen wird das Risikomanagement des Fonds keine Aktieninvestitionsquote oberhalb einer Bandbreite von 75 bis 90 Prozent zulassen", sagt Weinrauter. Bei starken Abwärtstrends wird das Aktienrisiko systemkonform auch auf null reduziert.

Fazit: Das neue G&W-Konzept ist bislang ein voller Erfolg. Das Rendite-Risiko-Verhältnis stimmt. Ein kaufenswerter Fonds.