Aufsteiger

Vor zwei Monaten hatte €uro fondsxpress den DWS Akkumula bereits auf FondsNote 2 hochgestuft. Nun gelang dies auch dem DWS Vermögensbildungsfonds I, den André Köttner ebenfalls seit Februar 2013 managt. Im Vergleich zum DWS Akkumula managt Köttner den DWS Vermögensbildungsfonds I etwas offensiver und könnte dort etwa bis zu 20 Prozent in Emerging-Markets-Aktien investieren. Davon macht er aktuell aber keinen Gebrauch. Derzeit sind beide Fonds sehr ähnlich aufgestellt. Beim Anlagestil gibt es ohnehin keine Unterschiede. Köttner ist ein Stock- Picker, der Unternehmen mit tragfähigen Geschäftsmodellen und soliden Bilanzen kauft. In beiden Portfolios hält er rund 200 Einzelwerte, an denen er meist einige Jahre festhält. Mit diesem Anlagestil war der studierte Mathematiker und Physiker beim UniGlobal bereits in den Jahren 2007 bis 2012 erfolgreich, als er den MSCI-Welt- Index bei niedrigem Risiko regelmäßig übertraf. Köttner weicht bei den Branchen und Ländern zwar nicht deutlich vom MSCIWelt- Index ab. Zudem geht er keine Währungswetten ein. Innerhalb der Branchen und Ländern sucht er seine Favoriten jedoch gezielt aus.

Zu seinen größten Einzelwerten zählen momentan etwa Apple, Google, Nestlé und Roche. Nach wie vor ist der DWS Vermögensbildungsfonds I populär. Anleger haben darin über sieben Milliarden Euro investiert. Nur drei Aktienfonds sind hierzulande größer: der DWS Top Dividende, der iShares Core DAX ETF und der UniGlobal. Mit einem Volumen von über vier Milliarden Euro zählt der DWS Akkumula aber ebenso zu den Dickschiffen.

Auch den Acatis Aktien Global UI stufen wir auf FondsNote 2 herauf. Seit Mai 1997 ist Value-Manager Hendrik Leber für den globalen Aktienfonds verantwortlich. Leber weicht zum Teil deutlich vom MSCI-Welt- Index ab. So hält er vergleichsweise viele IT-Werte und zyklische Konsumgüter, aber relativ wenig Energie- und Industrie- titel. Zudem hält er nur 40 Einzelwerte im Portfolio. Im Gegensatz zu früheren Jahren gewichtet er seine Favoriten aber nicht mehr so stark, um das Rendite-Risiko- Profil des Fonds zu verbessern. So macht Berkshire Hathaway, die Holding von Warren Buffett, nicht mehr acht oder neun Prozent vom Portfolio aus, sondern zwischen drei und vier Prozent.

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Absteiger

Weniger Fortune hatte der PowerShares FTSE RAFI Emerging Markets ETF, den €uro fondsxpress auf FondsNote 5 herunterstufte. PowerShares ist die ETF-Tochter der US-Fondsgesellschaft Invesco. Die RAFI-ETFs des Asset Managers gewichten die Aktien nicht anhand des Börsenwerts, sondern anhand von vier fundamentalen Kriterien ab: Cashflow, Dividendenrendite, Kurs-Buchwert-Verhältnis und Umsatz. Auf diese Weise enthalten die RAFI-ETFs mehr Nebenwerte und Valuetitel als herkömmliche Indizes. In den Schwellenländern funktionierte dieser Ansatz in den vergangenen vier Jahren jedoch nicht - das ist der Zeitraum, den die FondsNote erfasst. Die entsprechenden RAFI-ETFs für globale und US-Aktien bewertet €uro fondsxpress dagegen mit FondsNote 2. Die entsprechenden Europa-ETFs tragen jeweils FondsNote 3. Anleger sollten den RAFI-Ansatz also nicht grundsätzlich infrage stellen.

rf

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