Aktien aus den Emerging Markets werden langsam wieder etwas beliebter, denn sie sind im Vergleich zu Aktien aus Industrieländern deutlich günstiger bewertet. Aus fundamentaler Sicht überwiegen daher die Vorteile. Man kann dies auch bereits an der Performance 2014 ablesen. Während Europas Aktienwerte im Minus notieren, befinden sich die Schwellenländer auf positivem Terrain. Des Weiteren spricht für die aufstrebenden Nationen, dass die Wachstumsstory weitergeht und nun durch die stark gefallen Energie- und Agrarrohstoffpreise zusätzlich noch ein wenig angeheizt wird. Immerhin haben die Bürger jetzt mehr Geld in der Tasche, sodass sie etwas mehr als ihre Grundbedürfnisse befriedigen können. Davon profitieren nicht nur die großen Indexschwergewichte, sondern oftmals Titel aus der zweiten Reihe.

Für Anleger ist eine Anlage in Small Caps aus Schwellenländern attraktiv, da man auch hier langfristig bessere Ergebnisse einfährt als mit Standardwerten. Neben einigen aktiven Fonds, die sich auf Nebenwerte fokussieren, gibt es auch ETFs, die den MSCI-EM-Small-Cap-Index abbilden. Etwa den ETF von SPDR. Das Kalkül dieser Anlagestrategie: Small und Mid Caps sind zwar volatiler als Large Caps, ihre Umsätze und Gewinne können aber schneller wachsen - und damit auch ihre Aktienkurse. Auf Länderebene unterscheidet sich der SPDR-ETF kaum von herkömmlichen Schwellenländerfonds: China und Südkorea sind hoch gewichtet. Anders sieht es bei den Sektoren aus, dort hat er andere Schwerpunkte: Wo bei den Bluechip-Indizes Finanzwerte dominieren, investieren die ETFs am stärksten in IT (19,3 %), und auch zyklische Konsumgüter stehen mit 18 Prozent hoch im Kurs.

Wer unbedingt einen EM-Small-Cap-ETF möchte, sollte lieber zum iShares-Pendant greifen. Er performt besser. Alle anderen greifen zu aktiven Fonds. Sie schlagen die ETFs um Längen.

jk

Auf Seite 2: Andere können es besser