Geld verdienen konnten Anleger mit dem vor gut einem Jahr aufgelegten CGS FMS Global Evolution EM Debt and FX Fonds noch nicht. Denn seit Mai 2015 geht es mit den Schwellenländer-Papieren bergab. Bis dahin hatte der rund 47 Millionen Euro große Fonds jedoch einen guten Lauf. Manager Morten Bugge lag mit rund acht Prozent Gewinn deutlich vor seinen anvisierten 200 Basispunkten über dem Geldmarkt. Das klingt wenig für einen Schwellenländer-Rentenfonds. Allerdings verfolgt Bugge mit dem Fonds einen Absolute-Return-Ansatz. Damit will er vor allem in schwierigen Marktphasen starke Verluste begrenzen. Er sichert dann den Fonds mit Optionen ab oder sichert auch die Währungen gegenüber dem Euro ab. Um dies zu erreichen, investiert Bugge dort stärker in Schwellenländer wie Brasilien, Mexiko und Türkei und mischt Frontier Markets wie Kolumbien, Elfenbeinküste oder Pakistan bei. Die Papiere, in die Bugge investiert, notieren dabei überwiegend in lokaler Währung, aber auch in US-Dollar und Euro. Aus Sicherheitsgründen begrenzt er die Engagements in einzelnen etablierten Schwellenländern auf 15 Prozent, in einzelnen Frontier Markets legt er maximal zehn Prozent an. Die durchschnittliche Laufzeit der Bonds beträgt momentan 7,68 Jahre, die Bonität der Emittenten wird zu mehr als 30 Prozent mit der Investment-Grade-Note "BBB" eingestuft. Ebenfalls mehr als 30 Prozent der Titel stammen aus dem "Single B"-Segment. Bei den aktuell geringen Zinsen ist der Fonds mit einer Rendite von über 7,5 Prozent eine attraktive, aber auch risikoreichere Alternative. Für den Kauf spricht die niedrige Korrelation zu anderen Anlageklassen, zum JPM World Global Bond Index ist diese sogar null.

Schwellenländer- Anleihen sind zuletzt stark unter die Räder gekommen. Allerdings dürfte der Einbruch nur temporär sein. Wer jetzt einsteigt und einen langen Atem hat, wird belohnt werden.