Fondsmanager



Lars Rosenfeld ist seit der Gründung im Jahr 2000 Portfoliomanager bei Inter-Portfolio in Luxemburg. Das ist ein Tochterunternehmen der Sparkasse Bremen. Seit 2014 hält Montega Invest eine strategische Beteiligung an der Investment-Boutique mit Fokus auf aktive und flexible Fondslösungen. Rosenfeld ist seit Auflegung im Dezember 2014 verantwortlich für den IP White.

Anlagestrategie



Der IP White ist ein Mischfonds mit recht konservativer Ausrichtung. Manager Lars Rosenfeld liegen insbesondere die Defensivqualitäten am Herz. "Was man nicht verloren hat, muss man nicht aufholen", sagt er. Gerade auf diesem Gebiet hat er im schwierigen letzten Jahr gezeigt, dass sein Konzept voll und ganz aufgeht. Der bisherige maximale Verlust lag bei nur etwas über zwei Prozent. Und in 88 Prozent aller Kalendermonate lieferte er eine positive Performance ab. Das Konzept des IP White ist indes kein Hexenwerk. Es besteht aus drei Bausteinen. Rosenfeld investiert zu maximal 50 Prozent in Aktien, hauptsächlich aus dem deutschsprachigen Raum. Überwiegend sind dies Titel mit einer Marktkapitalisierung von unter fünf Milliarden Euro. "Wir stellen sie so zusammen, dass sie möglichst wenig miteinander korrelieren. Und zudem haben rund 50 Prozent der Aktien ein Marktbeta zwischen 0,2 und 0,6", sagt der Experte. Zweites Standbein von Rosenfeld sind Unternehmensanleihen. Sie machen derzeit knapp 50 Prozent des Fonds aus. Auch hier investiert er stets mit Bedacht und ohne große Risiken einzugehen. "Wir kaufen in der Regel nur Kurzläufer oder Floater, um nicht bei Marktverwerfungen auf dem falschen Fuß erwischt zu werden. Auch gehen wir keine großen Währungswetten ein", erklärt Rosenfeld. Ein entscheidender Faktor für die sehr stetige Fondsentwicklung ist die Absicherung gegen Aktienmarktverluste. Dies geschieht via Futures auf DAX und Euro Stoxx 50. "Wir haben dazu ein Modell entwickelt, in das viele verschiedene Makro-, technische und Sentiment-Faktoren einfließen.", sagt Rosenfeld. So kann er seine Brutto-aktienquote bis zu 100 Prozent absichern. Eine negative Aktienquote möchte Rosenfeld vermeiden. Aktuell beträgt die Bruttoaktienquote 14 Prozent (netto 10 %).

Rendite-Risiko-Profil



Über zwölf Monate stehen 14 Prozent Rendite nur vier Prozent Volatilität gegenüber. Rosenfeld erwartet langfristig aber eher fünf bis acht Prozent Ertrag - bei fünf Prozent Volatilität. Im laufenden Jahr liegt der Wertzuwachs im Fonds bei vier Prozent.

Fazit



Der Fonds ist zwar noch recht unbekannt. Er hat aber in einem extrem schwierigen Umfeld Topergebnisse geliefert. Man darf also ruhig zugreifen.