Im November 2014 startete Ross Teverson bei Jupiter, um das Emerging Markets Team zu stärken. Nun hat er mit dem Jupiter Global Emerging Markets Unconstrained bereits seinen ersten Fonds für Anleger in Kontinentaleuropa bekommen. Mit ihm will er an seine Erfolge bei Standard Life anknüpfen. Bei seinem Ex-Arbeitgeber managte er ebenfalls ein Unconstrained-Produkt.

Im Englischen werden mit diesem Begriff komplett benchmarkfreie Ansätze bezeichnet. Sie weisen in der Regel eine sehr hohe Active- Share-Quote auf. Diese Kennziffer drückt aus, wie stark der Manager von der Benchmark abweicht. Teverson hatte bislang eine Quote von 93 Prozent. Auch setzt er auf ein konzentriertes Portfolio von rund 50 Titeln. Die Gewichtungen der einzelnen Werte liegen in der Regel zwischen ein und fünf Prozent.

Sein Fokus liegt zudem auf kleineren Titeln. Teverson hat analysiert, dass die 20 Prozent der größten Titel den Markt immer underperformen und die restlichen 80 Prozent den Markt schlagen. Seine Schlussfolgerung: "Mit kleineren Werten kann man bei nur leicht erhöhten Risiken erkleckliche Mehrrenditen erzielen", sagt er. Daher hat er in der Regel nur rund 35 bis 50 Prozent Large Caps, 30 bis 35 Prozent Mid Caps und 25 bis 30 Prozent Small Caps im Fonds. Überdies sieht der Experte derzeit auch einen guten Einstiegszeitpunkt. "Die meisten Schwellenländer-Aktien notieren derzeit deutlich unter ihrem langfristigen Bewertungsdurchschnitt." Zwar hätten Emerging-Markets-Aktien etwas von ihrem Glanz verloren, da sie unter anderem durch die US-Geldpolitik sowie den stärkeren USDollar belastet waren. "Allerdings glaube ich, dass ein Großteil der Vorsicht bereits in den Kursen eingepreist ist", sagt er. Überdies wiesen die meisten Schwellenländer eine niedrigere Verschuldung, günstige Demografie und steigenden Konsum auf, was die Grundlage für eine starke langfristige Nachfrage schaffen dürfe.

Teverson hat bei Standard Life gezeigt, dass sein Stil erfolgreich ist. Wer einen wirklich aktiven Fonds sucht, wird mit dem Jupiter Fonds sicher gut fahren.

jk

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