Es hat sich zu Jahresanfang wieder einmal gezeigt, dass Gold immer noch eine Krisenwährung ist. Gold- und Goldminenfonds gehörten zu den wenigen, die 2016 ein positives Vorzeichen aufweisen. Wer sich nicht entscheiden kann, ob er einen Gold-ETC oder einen Goldminenfonds kaufen möchte, sollte sich an den M&W Privat erinnern. Vor einigen Jahren gehörte er zu den Erfolgsfonds und war über 500 Millionen Euro schwer. Mit dem Goldpreisverfall schwand seine Popularität. Seit Ende 2012 kannte der Fonds nur noch einen Richtung - abwärts. Derzeit hat er immerhin noch ein Volumen von rund 180 Millionen Euro. Es gibt also noch genügend Anleger, die mit Gold ihr Portfolio gegen Schwankungen absichern. Und auf Einjahressicht sieht die Bilanz auch gar nicht so schlimm aus. Denn in Euro gerechnet hat sich der Goldpreis seitdem kaum geändert. Zumal Edelmetalle zuletzt vor allem darunter litten, dass institutionelle Investoren kaum Interesse zeigten.

Der Goldpreis gab auch nach, weil eine Zinswende in den USA erwartet wurde und der US-Dollar zulegte. Doch inzwischen zieht die Nachfrage wieder an. Im dritten Quartal 2015 legte sie laut World Gold Council um acht Prozent gegenüber dem Vorjahr zu. Bei Goldmünzen und Barren waren es sogar 33 Prozent. Die Struktur des von Martin Mack und Herwig Weise beratenen Fonds gibt es so nicht ein zweites Mal. Die beiden Hamburger setzen auf einen Mix aus physischen Edelmetallen und Goldminenaktien. Anleihen haben sie bereits seit 2014 aus ihrem Fonds verbannt. Neben Goldbarren haben Mack und Weise auch die ZKB Gold- und Silber-ETFs im Portfolio. 60 Prozent machen die Edelmetalle derzeit aus. 28 Prozent haben die beiden in Minenaktien investiert. Der Rest ist Cash.

Wer ein schwieriges Börsenjahr erwartet. Der sollte Fonds wie den M&W Privat durchaus beimischen.