Fondsmanager


Adrian Daniel kam im August 2012 zu MainFirst und managt seit der Auflegung im April 2013 den MainFirst Absolute Return Multi Asset. Zuvor arbeitete Daniel von 1996 bis 2012 als Fondsmanager bei der Deutschen Bank, wo er zusammen mit seinen heutigen MainFirst-Kollegen Frank Schwarz und Patrick Vogel ein ähnliches Produkt managte.

Anlageziel


Daniel strebt mit dem MainFirst-Fonds im Schnitt eine jährliche Rendite von über fünf Prozent an. Zugleich begrenzt er die Verlustwahrscheinlichkeit des Fonds und setzt für schlechte Marktphasen ein Risikobudget von maximal fünf Prozent pro Kalenderjahr.

Strategie


"Wir suchen strukturelle Anlagethemen, die über einen einzelnen Wirtschaftszyklus hinausreichen und somit nicht davon abhängen, ob das BIP um ein Prozent mehr oder weniger steigt. Kurzum: die Wachstumstreiber von morgen", sagt Daniel. An einer Benchmark kleben seine Kollegen und er dabei nicht. Denn ein klassischer Aktienindex würde vor allem historisch gewachsene Unternehmen hoch gewichten. "Oft sind dies Old-Economy-Unternehmen", meint Daniel, "oder in Europa zum Beispiel Banken, die derzeit einen strukturellen Gegenwind verspüren". Bei der Absicherung nutzen Daniel und seine Kollegen taktische Signale, um die Asset Allocation zu steuern. Wichtig sei es, dabei eine Multi-Asset- Perspektive zu haben, betont er. Im Jahresverlauf haben ihre Modelle und Analysen zunehmend Risiken bei Rohstoffen, Corporate- und High-Yield-Bonds sowie Schwellenländerwährungen identifiziert. "Als Reaktion konnten wir das Aktienrisiko gut absichern", sagt Daniel. Mehren sich die Indikatoren, dass der Stress im Finanzsystem nachlässt, werden risikoreichere Positionen wieder erhöht. Wichtig: "Wir verlassen uns hier nicht auf unser Bauchgefühl, sondern gehen strukturiert und valide vor", erklärt Daniel.

Portfolio


"Wir haben die Flexibilität, in verschiedene Anlageklassen zu investieren", sagt der Manager. Die Anleihequote kann etwa zwischen null und 100 Prozent variieren, die Aktienquote zwischen null und 50 Prozent. Als Beimischung dienen Corporate Bonds (0-50 %), High-Yield-Bonds (0-10 %), Emerging- Markets-Anlagen (0-30 %), Fremdwährungen (0-30 %), Rohstoffe (0-20 %) sowie Kasse (0-10 %). Daniel hält jeweils rund 35 Aktien und Anleihen. Beim Thema Gesundheit setzt er beispielsweise auf die Aktien von Essilor, Fresenius und Novo Nordisk. Zudem hält der Fonds Aktien starker Marken wie Alphabet (bislang Google), Nike oder Walt Disney. Wenn das Chance-Risiko-Verhältnis besser als bei Aktien ist, bevorzugt er Anleihen. Das gilt etwa für Banken. "Aufgrund der strengeren Regulierung müssen die Banken mehr Eigenkapital vorhalten", sagt Daniel. "Das reduziert die Eigenkapitalverzinsung ihrer Aktien, verbessert aber die Bonität ihrer Anleihen."

Rendite-Risiko-Profil


Seit der Auflegung im April 2013 legte der MainFirst Absolute Return Multi Asset Fund um 10,5 Prozent zu. Gleichzeitig wurden Kursrücksetzer in unsicheren Marktphasen deutlich begrenzt. Mit ihrem Vorgängerprodukt bei der Deutschen Bank erzielten Daniel und seine Kollegen von 2003 bis 2012 eine jährliche Rendite von 5,8 Prozent und büßten nie mehr als fünf Prozent pro Jahr ein.

Fazit


Eine Strategie, die Rendite und Risiko gut ausbalanciert. Ideal für vorsichtige Anleger.

rf