Der Nordea Heracles Long/Short MI Fund ist einer der ältesten UCITS-Trendfolger auf dem Markt. Er startete im März 2008. Wer sich mit Trendfolgern etwas näher beschäftigt hat, weiß, dass die von den Notenbanken manipulierten Märkte ein denkbar schlechtes Umfeld für diese Anlageklasse war. Die meisten Fonds liefen bestenfalls seitwärts. Daher war auch der Metzler-Fonds nicht in jedem Jahr auf seinem Zielpfad. Gleichwohl waren seine Verluste im Vergleich zu anderen Trendfolgern stets moderat. Das liegt auch daran, dass der Fonds sich von anderen Managed-Futures-Fonds unterscheidet. Die Umsetzung der Investments über Optionsstrategien macht den Heracles einzigartig. Managerin Katherina Duong-Bernet hat dabei über 80 Aktien-, Renten- und Währungsmärkte zu Verfügung. Sie strukturiert den Fonds so, dass sie mit den Optionsstrategien eine Renditeerwartung definiert. Ist sie erfüllt, wird die Position glattgestellt.

Die Vermögensaufteilung des Heracles-Fonds wird auf Basis eines regelgebundenen Ansatzes rein systematisch gesteuert. Das bedeutet, dass die Anlageaufteilung unabhängig von Marktmeinungen oder persönlichen Einschätzungen vorgenommen wird und damit ausschließlich auf computergestützten Handelssignalen beruht. Zudem werden die Investments in alle drei Anlageklassen risikoparitätisch vorgenommen. Dies führt dazu, dass sich der Fonds im Gegensatz zu den klassischen Trendfolgern viel gleichmäßiger entwickelt. Der maximale Drawdown lag bislang bei etwa zehn Prozent. Dafür muss man sich auch mit weniger Rendite zufrieden geben. Allerdings empfiehlt Duong-Bernet den Fonds auch zur Beimischung mit maximal zehn Prozent.

Der Heracles ist kein extremer Renditebringer, sondern ein Fonds, der das Depot durch seine negative Korrelation stabilisiert.

jk

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