Die Angst fährt mit. Um sie zu mildern, sind in Londons U-Bahnhöfen 13 000 Kameras installiert. Die Closed Circuit Television Videoanlagen (CCTV) sollen Terroranschläge und Straftaten verhindern beziehungsweise helfen, diese schnell aufzuklären. "Auch in anderen Ländern und Metropolen erhöhen Behörden, Unternehmen und Privatpersonen ihre Ausgaben für Überwachungsanlagen, Alarmvorrichtungen und Zugangskontrollsystemen", sagt Yves Kramer, Manager des Pictet Security. Der Fonds investiert global in Unternehmen, deren Produkte und Dienstleistungen zur Unversehrtheit, Gesundheit und Freiheit von Einzelpersonen, Gesellschaften und Regierungen beitragen. Neben den Herstellern von Sicherheitstechnik zählen dazu auch Anbieter physischer Sicherheit wie etwa Produzenten von Airbags. Zudem investiert Kramer in IT-Unternehmen, die den mobilen Zahlungsverkehr absichern. Ebenso sind für ihn Unternehmen interessant, die im Bereich Lebensmittelkontrolle aktiv sind. Rüstungsaktien rührt der Fondsmanager dagegen nicht an.

Seinem breit gefassten Anlageuniversum traut Kramer Zuwachsraten zu, die zwei- bis dreimal höher ausfallen als das Weltwirtwachstum. Bereits jetzt beträgt das Marktvolumen für Sicherheitslösungen 500 Milliarden Dollar jährlich. "Einer der wesentlichen Treiber für das Investmentthema ist die zunehmende Urbanisierung in den Schwellenländern. Die sozialen Unterschiede in den Städten verschärfen die Sicherheitsproblematik", sagt Kramer. Auch das wachsende Schutzbedürfnis von Internet- sowie Smartphonenutzern und der zunehmende Trend zur Regulierung im Gesundheitswesen sorgten für Kursfantasie.

Zu den Topwerten des Fonds zählt Assa Abloy. Das schwedische Unternehmen stellt Sicherheitsschlösser und Hotelzimmersafes her. Seit Mitte Oktober kletterte der Aktienkurs um rund 27 Prozent. Chancen sieht Kramer auch bei Eurofins. Das Unternehmen untersucht Pharma- und Lebensmittelprodukte auf gesundheitsgefährdende beziehungsweise allergieauslösende Substanzen wie etwa Gluten. In den vergangenen zwölf Monaten legte der Titel um 80 Prozent zu. Ingenico wiederum bietet Terminals für bargeldlose Zahlungen an. Auch dieser Wert wird von den Anlegern derzeit gesucht. Insgesamt kann das Portfolio des Fonds aus bis zu 75 Aktien bestehen. 68 Prozent der Mittel sind aktuell in US-Unternehmen angelegt. Der Rest entfällt auf europäische und asiatische Unternehmen. Ebenso achtet der Manager auf eine gute Verteilung der Gelder auf zyklische und nichtzyklische Unternehmen. Die Wertentwicklung hat er damit recht gut abgesichert. Auf Sicht von drei Jahren erzielte der Pictet Security ein Plus von rund 77 Prozent.