Japan scheint seit dem Amtsantritt von Ministerpräsident Shinzo Abe im Dezember 2012 auf dem Weg zurück zu alter Stärke zu sein. Japanische Aktien sind seitdem en vogue. Das liegt vor allem an den stark steigenden Gewinnen der Unternehmen. Im Schnitt stiegen sie seit Ende 2012 um fast 60 Prozent. Ursache dafür sind besonders Restrukturierungen und eine veränderte Unternehmensführung, die inzwischen auch die Interessen der Aktionäre besser berücksichtigt. Genau an diesem Punkt setzt auch der nun in Deutschland erhältliche RWC Nissay Japan Focus Fund an.

Manager Yasuaki Kinoshita bezeichnet sich als aktionistischen Fondsmanager. Im Englischen wird dafür das Wort "Stewardship" verwendet. Dabei geht der Japaner jedoch nicht aggressiv vor. "Es ist schwierig, die Unternehmensführung eines schlecht geführten Unternehmen auszutauschen", sagt er. Kinoshita setzt hingegen mehr auf den Dialog unter vier Augen. Erfolgreiches Engagement erfordert laut dem Experten ein gegenseitiges Verständnis und Vertrauen. Der Druck auf die japanischen Firmen kommt jedoch nicht nur von Managern wie Kinoshita, sondern die japanische Regierung hat ebenfalls das Problem im Blick. "Abe fordert, dass japanische Unternehmen ihre überschüssige Liquidität reduzieren und den Schwerpunkt auf den Shareholder-Value legen. Dies ist ganz im Sinne der Anleger, die diesbezüglich in den letzten Jahren ihren Unmut geäußert hatten. Darüber hinaus wurde ein Stewardship-Code für Großanleger eingeführt, der in Kürze durch einen Corporate-Governance-Kodex ergänzt werden dürfte", freut sich Kinoshita.

Das Konzept des Fonds wird seit 2005 Großanlegern angeboten. Seither hat Kinoshita mit seinem sehr konzentrierten Portfolio von gut 20 Titeln den Topix deutlich hinter sich gelassen.+

Das Konzept des Fonds hat gezeigt, dass er deutlichen Mehrwert bietet. Man kann davon ausgehen, dass dies auch für die kommenden Jahre gilt. Denn japanische Unternehmen ändern nur langsam ihr Verhalten.

jk

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