Der Crash am Jahresanfang 2016 hat so gut wie alle Experten auf dem falschen Fuß erwischt. Die wenigsten Manager haben darauf reagiert und Maßnahmen eingeleitet. Anleger, die vor solchen Überraschungen einigermaßen geschützt sein möchten, sollten daher auf Fonds ausweichen, die automatisch aus dem Markt aussteigen. Das GFA Finanzinstitut um Werner Krieger etwa hat ein prognosefreies Quantmodell entwickelt, dass in solchen Fällen die Reißleine zieht.

Umgesetzt wird dies etwa im Quant HAIG DAX Min Var Flex Protection. Er ist als flexibler Mischfonds konstruiert. Grund: "Anleihen und Aktien entwickeln sich meist in unterschiedliche Richtungen. Sie sind also negativ korreliert. Jedoch nur in 82 Prozent der Fälle", sagt Krieger. Daher würden herkömmliche Mischfonds auch oft versagen, da die Manager die Wendepunkte nicht richtig erkennen oder Warnsignale ignorierten. "Daher haben wir den Fonds so konzipiert, dass die Steuerung der Aktien- und Anleihequote auf einem quantitativen Modell beruht", sagt er. Zudem würden Zinsänderungsrisiken durch eine aktive Laufzeitensteuerung gemanagt. So kann die Duration der Anleihen zwischen minus und plus sechs Jahren gesteuert werden. Die Aktienrisiken werden durch die gezielte Auswahl 15 schwankungsarmer DAX-Titel reduziert. Die Steuerung der Quoten erfolge über Markttechnik-, Trendfolge- und Sentimentindikatoren. Sie signalisierten Krieger am 7. Januar 2016 aus dem Aktienmarkt auszusteigen und am 4.3. wieder einzusteigen.

Das System des Fonds reagiert recht schnell auf Trendwechsel an den Märkten. Daher werden die Abschwungphasen vermieden.