Stetig wächst das Angebot an Long-/Short-Fonds. Seit gut einem Jahr hat die UBS eine ihrer Absolute-Return-Strategien, die sie in dieser Form seit 2010 umsetzt, allen Anlegern zugänglich gemacht. Im Gegensatz zu vielen Long-/Short-Fonds ist der UBS Equity Opportunity Long Short Fund nicht Marktneutral aufgestellt, sondern er hat einen Long-Bias. In der Regel hält Manager Max Anderl rund 110 Prozent Long- und 60 Prozent Shortpositionen. Netto macht das rund 50 Prozent Investitionsquote (aktuell etwa 45 %). Daher ist der Fonds auch deutlich volatiler als viele Konkurrenzfonds. Die Schwankungsbreite soll laut Anderl jedoch zehn Prozent nicht überschreiten. Der Experte setzt auf eine klassische Bottom-up-Titelauswahl. Wir sind reine Stockpicker. Die Titel müssen einer umfassenden Prüfung standhalten. Anderl nutzt dazu drei fundamentale, fünf quantitative und zwei qualitative Kriterien. Sein Concentrated Alpha Team kann dabei unabhängig von der UBS-Hausmeinung agieren. Insgesamt hat er rund 100 bis 150 Titel im Fonds. Auf steigende Kurse setzt er etwa bei Pharmawerten wie Novartis, Bayer oder Johnson & Johnson. Zudem mag er Alphabet, Microsoft oder auch SAP. Hinzu kommt aber noch eine Overlaystrategie, mit der er in Stressphasen des Marktes das Risiko des Fonds reduziert. Wenn die Märkte massiv einbrechen, setzt er Futures auf den Euro Stoxx 50 oder auch FTSE 100 ein.

Die Strategie hat in der Vergangenheit rund zehn Prozent Performance geliefert. Aufgrund der hohen Nettoquote läuft der Fonds in guten Aktienmarktphasen super. Nur 2016 hat er auch etwas gelitten.