Mehr als die Hälfte des Neuabsatzes bei eigenen Vermittlern und unabhängigen Maklern entfalle auf die neue Produktlinie "Ergo Rente", erklärte ein Ergo-Sprecher gegenüber boerse-online.de. Über Banken, den dritten Vertriebsweg, würden die Angebote nicht offeriert. Man sei mit den Ergebnissen "sehr zufrieden". Absolute Zahlen nannte der Sprecher nicht. Noch in diesem Jahr solle es die Produkte auch für die betriebliche Altersversorgung geben.

Die neue "Ergo Rente" gibt es in den Varianten "Garantie" und "Chance". Sie starteten unter großer medialer Aufmerksamkeit im vergangenen Juli und gelten als Versuch, sich aus der Abhängigkeit von klassischen Kapitallebens- und privaten Rentenversicherungen zu lösen. Üblicherweise haben solche Policen einen Garantiezins. Bei "Ergo Rente Garantie" gilt dieser Garantiezins lediglich in der Auszahlphase. Zum Ende der Ansparphase ist ausschließlich der Kapitalerhalt garantiert - und das auch nur, wenn der Vertrag mindestens 15 Jahre läuft. Die größere Flexibiliät soll mehr Investments in Aktien und letztlich höhere Renditen erlauben. Bei der Variante "Chance" gibt es noch weniger Sicherheit und mehr Freiheiten.

Parallel startete damals Marktführer Allianz seine Produktlinie "Perspektive". Auch hier soll es geringere Garantien und mehr Rendite geben. Zum Absatz befragt, verwies eine Unternehmenssprecherin lediglich auf frühere Angaben, wonach im vergangenen Oktober 16 Prozent des Neugeschäfts der Allianz-Vertreter auf "Perspektive" entfiel.