Sonst könnten die "Opfer der Griechen alle umsonst gewesen sein", sagte Regling der "Bild" laut Vorabbericht vom Mittwoch. Der ESM-Chef lobte ausdrücklich die bereits erzielten Erfolge des Reformprogramms in Griechenland. "Als Folge schmerzlicher Reformen war Griechenland bis Ende 2014 auf einem guten Weg." So seien Erzeugnisse billiger geworden, die Wirtschaft sei angesprungen, neue Jobs seien entstanden und Investoren hätten wieder griechische Staatsanleihen gekauft.

Griechenland verhandelt mit seinen Geldgebern seit Februar über dringend benötigte Kredite und soll sich als Gegenleistung auf Reformen verpflichten. Konkret geht es um die Auszahlung von 7,2 Milliarden Euro aus dem bis Ende Juni laufenden Hilfspaket. Die Regierung Tsipras war im Januar mit dem Versprechen angetreten, die Bedingungen des bisherigen Hilfsprogramms neu zu verhandeln. Die Auflagen verpflichten Griechenland zu drastischen Sparmaßnahmen und Wirtschaftsreformen.

Reuters