In der vorigen Woche sei mehr als in den Vorwochen abgezogen worden, erfuhr Reuters am Mittwoch von Vertretern der Bankenbranche, die anonym bleiben wollten. Zuletzt seien täglich 200 bis 300 Millionen Euro abgeflossen.

Jüngst hatten Spekulationen neue Nahrung erhalten, dass der von der Pleite bedrohte Staat Kapitalkontrollen einführen könnte. Bereits im April seien rund fünf Milliarden Euro von den Konten geräumt worden, sagte einer der Insider. Im März seien nur 1,91 Milliarden Euro abgeflossen.

Griechenland ringt seit Monaten mit den Euro-Partnern um eine Lösung seiner Schuldenprobleme. Ohne Einigung auf Reformen als Gegenleistung für Finanzhilfen droht der Regierung in Athen die Zahlungsunfähigkeit.

Reuters