Die Verbraucherpreise erhöhten sich in dieser Zeit mit 0,8 Prozent nur etwa halb so stark wie im Schnitt der vergangenen fünf Jahre, die Nominallöhne mit 2,6 Prozent nur einen Tick stärker. Dadurch blieb den Beschäftigten nach Abzug der Inflation deutlich mehr Geld in der Tasche.

Auch für das Gesamtjahr 2014 zeichnet sich ein deutlicher Reallohnzuwachs ab. Die Löhne legten in den ersten neun Monaten um durchschnittlich 2,7 Prozent zu und damit fast dreimal so stark wie die Verbraucherpreise mit 1,0 Prozent. Wegen stark fallender Ölpreise ist die Inflation am Jahresende noch weiter gesunken und lag zuletzt bei nur noch 0,6 Prozent.

Ein vollzeitbeschäftigter Arbeitnehmer verdiente im dritten Quartal ohne Sonderzahlungen durchschnittlich 3541 Euro brutto im Monat. Die höchsten Verdienste erhielten die Vollzeitbeschäftigten bei Banken und Versicherungen (4723 Euro), im Bereich Information und Kommunikation (4675 Euro) sowie in der Energieversorgung (4601 Euro). Am wenigsten bekamen die Beschäftigten im Gastgewerbe mit 2119 Euro.

Reuters