Die Begründungen klingen ähnlich. Im Fall des von Tim Albrecht gemanagten deutschen Aktienfonds ist von einem deutlichen Anstieg der Marktkapitalisierung des relevanten Anlageuniversums und Nettomittelabflüssen in Höhe von rund einer Mrd. Euro die Rede. Beim offenen Immobilienfonds grundbesitz europa wird davon gesprochen, dass der Liquiditätsanteil am Fondsvolumen seit der Schliessung von 30% auf mittlerweile 14% gesenkt werden konnte.

Mit anderen Worten: das Management beider Produkte hat sich im Sinne seiner Anteilinhaber umsichtig gezeigt, erkennt nun aber keine drohende Verwässerung der jeweils verfolgten Strategien mehr und sieht sich wieder vollumfänglich handlungsfähig.

Überdies dürfte man in den Chefetagen der Deutschen Bank aber auch erfreut sein, im Wettbewerb um die Gunst der Anlegergelder wieder zwei echte Long-und Hard-Seller neben den DWS Top Dividende und den Deutsche Concept Kaldemorgen in die Regale einstellen zu dürfen. Handelt es sich doch zum einen um mehrfach ausgezeichnete Produkte und zum anderen um Investments, die thematisch gut zur deutschen Anlegermentalität und dem aktuellen Marktumfeld passen. - Kurzum: Steilvorlagen für den Vertrieb. Damit kann die Deutsche Asset nun in der zweiten Jahreshälfte auf ihr beachtliches Absatzergebnis der ersten fünf Monate dieses Jahres in Höhe von 5,4 Mrd. Euro entweder noch erheblich nachlegen oder hat sich für den Fall turbulenterer Ereignisse an den Kapitalmärkten in ihren Vertriebsmöglichkeiten und -perspektiven diversifiziert. So oder so: schlau!

Marius Müller-Westernhagen würde passend zu "SIE SIND WIEDER DA" singen: "Ich bin wieder hier, in meinem Revier, war nie wirklich weg, hab mich nur versteckt!"

Björn Drescher ist Gründer des auf Fonds spezialisierten Finanzinformationsdienstleisters Drescher & Cie (www.drescher-cie.de).