Facebook: Zahlen übertreffen alle Erwartungen



Kaum ein Werbetreibender kommt an Facebook vorbei. Die Zahl der aktiven Mitglieder des weltgrößten sozialen Netzwerks, zu dem auch der Kurznachrichtendienst Whatsapp und die Foto- und Video-App Instagram gehören, stieg zum Ende des ersten Quartals um 15 Prozent auf 1,65 Milliarden. Über 90 Prozent der Nutzer greifen per Smartphone oder Tablet-PC auf das Angebot zu. Dank neuer Angebote wie Videoanzeigen kletterten die Erlöse im ersten Quartal um 52 Prozent auf 5,4 Milliarden Dollar. Der Nettogewinn erhöhte sich unerwartet deutlich von 512 Millionen Dollar auf 1,5 Milliarden Dollar. Für das laufende Jahr rechnen Analysten im Schnitt mit einem Umsatzplus von 45 Prozent. Der Nettogewinn dürfte sich sogar verdoppeln. Auch für die kommenden Jahre ist mit hohen zweistelligen Zuwachsraten zu rechnen. Trotz der ambitionierten Bewertung hat die Aktie Potenzial. Risikofreudige Anleger greifen zu.

FW



Auf Seite 2: Sixt Leasing





Sixt Leasing: Neuwagenkauf über das Internet



Seit einem Jahr ist Sixt Leasing an der Börse notiert. Anfangs konnte die Aktie der Autoleasingfirma die Erwartungen nicht erfüllen. Doch mittlerweile hat sich die Lage stabilisiert, und die wirklichen Werttreiber treten in den Vordergrund. Kaum ein Unternehmen ist so gut positioniert, um von den veränderten Nutzungsgewohnheiten der Autofahrer zu profitieren - vom Flottenmanagement für Firmen bis hin zum Privatkundenbereich. Das Unternehmen, das nun unabhängig vom Autovermieter Sixt ist, lässt unprofitable Kontrakte auslaufen, was die Kapitalrendite verbessert. Sixt Leasing kann im Kerngeschäft zweistellig wachsen. Der Joker ist dabei Sixt Neuwagen, eine Internetseite, auf der Privatkunden Fahrzeuge jeglicher Marke und Ausstattung bestellen, finanzieren und sich ausliefern lassen können. Daraus kann eine Erfolgsgeschichte werden, deren Potenzial im Börsenwert von 376 Millionen Euro nicht reflektiert ist.

LA



Auf Seite 3: Hypoport





Hypoport: Gewinnsprung im ersten Quartal



Der Baugeldvermittler Hypoport ist mit dem besten Quartalsergebnis seiner Geschichte ins Jahr 2016 gestartet. Von Januar bis März steigerte der SDAX-Wert seinen Umsatz um sieben Prozent auf 35,7 Millionen Euro, während das Ebit mit einem Plus von 42 Prozent auf 5,4 Millionen Euro sprang. Grund für die deutlich überproportionale Ergebnissteigerung sind sinkende Verluste im Versicherungsgeschäft. Mit diesem Ergebnis konnte sich Hypoport gegen den Markttrend stemmen. Die Einführung neuer Regularien hatte das Branchenwachstum zu Jahresbeginn gebremst. Im weiteren Jahresverlauf erwartet Firmenchef Ronald Slabke aber eine Normalisierung des Markts und sieht den Kundenwunsch nach einem Eigenheim unverändert steigen. Hypoport bestätigt seine Prognose, wonach Umsatz und Ergebnis prozentual leicht zweistellig wachsen. Der Wert bleibt daher ein Favorit der Redaktion.

PRL



Auf Seite 4: FvS Multiple Opportunities





FvS Multiple Opportunities: Kurzfristig Chancen genutzt



Der FvS Multiple Opportunities bleibt ein Dauerbrenner unter den offensiven Mischfonds. Auch 2016 beweist Manager Bert Flossbach sein Können. In der Schwächephase zu Beginn des Jahres erhöhte er - quasi antizyklisch - seine Aktienquote, nur um in der darauf folgenden Erholung direkt Gewinne mitzunehmen. Aktuell liegt die Aktienquote bei 64 Prozent. Auch die Goldquote - eine Besonderheit im Vergleich zu klassischen Mischfonds - hat der Manager angepasst. Sie kletterte auf 13 Prozent. Das übrige Vermögen steckt ungefähr zu gleichen Teilen in Anleihen und Cash. Trotz der erfolgreichen Aktionen im ersten Quartal ist Flossbach kein Manager, der hektisch umschichtet und versucht, die Märkte zu timen. Das hält er langfristig für wenig Erfolg versprechend. Entscheidend ist für ihn das Chance-Risiko-Verhältnis - und das hatte sich seiner Ansicht nach bei vielen Investments im Januar spürbar verbessert.

CP



Danone: Mit hohem Hebel an den Joghurthersteller



Die Aktien von Nestlé und anderen Lebensmittelriesen bewegen sich in einer engen Bandbreite. Die hohe Bewertung begrenzt das Potenzial, nach unten sichern Dividenden den Kurs ab. Wer aus dieser Spanne ausbrechen will, muss Wachstumsdynamik zeigen. Und die nimmt bei Danone Fahrt auf. Im ersten Quartal betrug der organische Erlöszuwachs 3,5 Prozent. Diese Entwicklung soll sich dem Finanzvorstand zufolge im Lauf des Jahres beschleunigen. In den Schwellenländern dürfte die Talsohle durchschritten sein. Die Aktie schwankt kaum, das macht Optionsscheine preiswert. Scheine, die im Geld notieren, haben niedrige Aufgelder und trotzdem hohe Hebel. Der ausgesuchte Schein hat eine Prämie von 2,2 Prozent und hebelt Kursgewinne mit dem Faktor 5,5. Das heißt: Würde die Aktie bis Jahresende auf 70 Euro steigen, was Analysten für möglich halten, brächte der Schein über 70 Prozent.

LA