GrenkeLeasing: Kürzerer Name, höhere Dividende



Zur Hauptversammlung am 3. Mai plant Grenkeleasing eine Kürzung, aber nur beim Namen. Künftig soll das SDAX-Unternehmen einfach nur Grenke heißen. Die Dividende hingegen wird nicht gekürzt, sondern soll von 1,10 Euro auf 1,50 Euro steigen. Daher dürfte das Aktionärstreffen in gelöster Atmosphäre ablaufen - es sei denn, die geplante Erhöhung der variablen Vorstandsbezüge von 100 auf 200 Prozent des Grundgehalts erregt Anstoß. Zu erwarten ist das eher nicht, denn Vorstandschef Wolfgang Grenke soll von der Regelung ausdrücklich ausgenommen werden, und die Zahlen sind ohne Fehl und Tadel. Das Neugeschäft des IT-Leasingfinanzierers stieg im ersten Quartal um 19,3 Prozent auf 363,7 Millionen Euro. Damit lag die Wachstumsrate am oberen Rand der Prognosespanne - (16 bis 20 Prozent). Besonders stark verlief der Jahresstart in den wichtigen Märkten Frankreich (plus 19 Prozent) und Italien (44 Prozent).

JEC



Auf Seite 2: Ecotel





Ecotel: Hoher Cashflow und steigende Dividende



Der Aktienkurs des Telekommunikationsspezialisten Ecotel Communications notiert weit unter dem inneren Wert der Gesellschaft. Daran konnten auch die guten Zahlen für 2015 und die Erhöhung der Dividende von 16 auf 23 Cent nichts ändern, erst einmal zumindest. An der Börse wird Ecotel mit nicht einmal 30 Millionen Euro bewertet. Das Unternehmen ist schuldenfrei. Das Betriebsergebnis vor Zinsen, Abschreibungen und Steuern betrug mehr als sieben Millionen Euro. Die Relation zwischen Unternehmenswert und Ebitda, eine in der Branche gängige Bewertungsgröße, liegt bei unter vier. 2015 betrug der freie Cashflow mehr als fünf Millionen Euro, macht eine Rendite von mehr als 16 Prozent. Die Zahlen zeigen: Wenn Ecotel heute versteigert werden würde, dann müssten die Gebote mindestens 50 Prozent über dem derzeit aktuellen Börsenwert liegen. Irgendwann sollte auch die Aktie dort notieren.

LA



Auf Seite 3: Multi Asset Mantaplus





Multi Asset Mantaplus: Mit der Pensionskasse von Fisch vorsorgen



Der Schweizer Vermögensverwalter Fisch ist für seine Wandelanleihefonds bekannt, er bietet aber auch Mischfonds an. Besonders interessant für alle, die ein langfristiges, defensives Basisinvestment suchen: der Fisch Multi Asset MantaPlus. Im Fonds stecken die Gelder der firmen-eigenen Pensionskasse von Fisch - die Strategie der Manager wird also von den eigenen Kollegen stets kritisch verfolgt werden, schließlich geht es um ihre -Altersvorsorge. Ziel ist, nach drei Kalenderjahren ungeachtet des Umfelds stets eine positive Rendite zu erzielen, langfristig soll diese vier Prozentpunkte per annum über dem Geldmarktsatz liegen. Auf Kurssprünge können Anleger kaum hoffen, aber auf Stabilität. Aktienähnliche Erträge bei geringerem Risiko liefern Wandel- und Hochzinsanleihen, Stabilität bei Marktstress bringen sichere Anleihen und Trendfolgeinstrumente. Bei der Pensionskasse von Fisch mitzuschwimmen, sollte sich lohnen.

OHM



Auf Seite 4: Logwin





Logwin: Aktienrückkäufe als Kurskatalysator



Nach vielen Jahren, in denen immer wieder Sonderabschreibungen anfielen, ist aus Logwin ein profitables Unternehmen geworden. Insbesondere der Bereich Luft- und Schifffahrt wirft hohe Margen ab. Parallel zur operativen Sanierung erfolgte auch ein bilanzieller Großputz. Der Transport- und Logistikkonzern eliminierte zweifelhafte Goodwill-Positionen und baute Schulden ab. Heute hat das Unternehmen eine dicke Netto-Bargeld-Position. Das Unternehmen, das früher Thiel Logistics hieß, verfügt aus den schwachen Jahren über umfangreiche Verlustvorträge. Deshalb ist eine Dividendenzahlung nicht sinnvoll. Logwin hat nun ein Aktienrückkaufprogramm in Höhe von fünf Millionen Aktien gestartet. Das entspricht rund 3,5 Prozent des Grundkapitals. Weil der Streubesitz lediglich 15 Prozent beträgt, könnte das Rückkaufprogramm, ähnlich wie bei Hochtief, Sprengkraft für den Logwin-Aktienkurs entwickeln.

LA



Auf Seite 5: Puma





Puma: Mit Hebel auf den Verkauf wetten



Der Luxuskonzern Kering ist mit seinem Investment bei Puma (86 Prozent der Aktien) unzufrieden. Daher kursieren immer wieder Gerüchte, die Franzosen würden einen Käufer für den Sportartikelhersteller suchen. Das Spannende: -Kering hat die Aktien zu deutlich höheren Kursen im Buch stehen. Beim Übernahmeangebot im Jahr 2007 wurden 330 Euro gezahlt. Sicherlich müsste ein Käufer mehr zahlen als den aktuellen Kurs von rund 200 Euro. Das gilt umso mehr, als sich Puma wieder im Aufwind befindet und die Fußballeuropameisterschaft sowie die Olympischen Spiele 2016 den Umsatz anschieben sollten. Risikobereite Anleger wagen eine Spekulation mit Hebel. Die Kennzahlen der Produkte, die im Geld notieren, sind attraktiv. Der vorgestellte eher konservative Call hat bei Aufgeld von nur 3,5 Prozent einen Hebel von 3,8. Das heißt: Sollte die Aktie zehn Prozent steigen, gewinnt der Schein fast 40 Prozent.

LA