Es ist ein durchwachsenes Jahr für die Industriemetalle. Während Blei, Kupfer und Zink seit Jahresanfang ein Plus vorweisen können, notieren anderen Metalle im Minus, vor allem Nickel. Der Rohstoff, der insbesondere zum Korrosionsschutz eingesetzt wird, unterschritt Ende März die Marke von 13 000 Dollar je Tonne und notierte mit 12 443 Dollar so niedrig wie seit sechs Jahren nicht mehr.

Zuletzt stiegen die Preise jedoch wieder - seit Anfang April hat sich das Metall um rund acht Prozent auf über 13 400 Dollar je Tonne verteuert. Grund für den Preisanstieg sind unter anderem Streiks in Kolumbien. In der "Cerro-Matoso"-Mine, der weltweit zweitgrößten Nickelmine, sorgen Arbeitsniederlegungen seit rund zwei Wochen für Produktionsausfälle. Dennoch ist der Markt gut versorgt: 2014 übertraf das Angebot die Nachfrage um 120 000 Tonnen. Auch für dieses Jahr wird ein Überangebot erwartet - wenn auch ein geringeres als im vergangenen Jahr.

Laut International Nickel Study Group (INSG) wird sich die Nachfrage nach dem Metall dieses Jahr auf 1,94 Millionen Tonnen erhöhen (2014: 1,87 Millionen Tonnen) während das Angebot von 1,99 Millionen auf 1,96 Millionen Tonnen sinkt. Das dürfte die Preise weiter steigen lassen, selbst wenn die Streiks in Kolumbien beendet werden.

Anleger, die davon profitieren möchten, haben die Möglichkeit über ein Open-End-Zertifikat der -Royal Bank of Scotland (ISIN: NL 000 030 788 2) auf steigende Nickelnotierungen zu setzen. Das Produkt ist ungehebelt.