Nach einem Plus von mehr als 25 Prozent in nur einem Monat ist die Aktie schon gut gelaufen, doch was für andere Papiere eine extreme Überhitzung wäre, ist für die Coba vergleichsweise normal. Zu Jahresanfang kletterte das schwankungsfreudige Papier um mehr als 40 Prozent in rund acht Wochen, danach wurden zunächst aber alle Gewinne wieder abgegeben. Nun holen die Kurse erneut auf, umso wichtiger ist es daher, auf Signale von Schwäche oder Stärke zu achten, um einen Einstieg mit gutem Timing zu vollziehen.

Über das letzte Kaufsignal berichteten wir Ende August, damals hatte das Papier gerade seine Abwärtstrendlinie durchbrochen. Nun sind neue positive Aspekte im Chart dazu gekommen: Nicht nur die 200-Tage-Linie um 12 Euro und der dort gleichzeitig verlaufende horizontale Widerstand wurden mittlerweile nachhaltig zurück erobert, was ein klares mittelfristiges Stärkezeichen ist. Auch eine weitere horizontale Barriere bei 12,60 Euro ist nun Geschichte.

Dass auch nach einem starken Aufwärtsimpuls immer noch genug Nachfrage vorhanden ist, um die Aktie auf neue Zwischenhochs zu bringen, deutet auf ungebrochenes Kaufinteresse hin. Wir sehen mittelfristig daher weiteres Potenzial bis in den Bereich um 13,50 / 14 Euro, wo dann die Jahreshöchststände für stärkere Gewinnmitnahmen sorgen dürften. Erst wenn die Aktie wieder deutlicher einbricht und unter die erste Unterstützung bei 11,75 / 12 Euro fallen würde, trübt sich die Lage wieder ein.

Kleinere Rückschläge sind dagegen nach dem steilen Anstieg jederzeit zu erwarten und stellen gute Gelegenheiten dar, um erste Long-Positionen nach dem frischen Kaufsignal weiter aufzustocken. Wem die volatile Aktie noch nicht spannend genug ist, der kann sich auch ein Hebelzertifikat darauf ins Depot legen. Allerdings sollte dieses den Kursen genug Raum zum schwanken lassen, sonst ist es schnell ausgeknockt. Wir stellen unten eine vergleichsweise moderate Variante als Trading-Idee vor, die erst wertlos verfällt, wenn die Aktie wieder unter 11 Euro zurück fällt. Damit lässt sich immerhin noch ein guter Hebelfaktor von rund sieben erzielen.

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Andreas Büchler ist Herausgeber des "Index-Radar", der größte tägliche Börsenstatistik-Report Deutschlands. Der Experte für Handelssysteme ist zudem Vorstand der Qarat AG, einer auf Quantitative Analyse und Algorithmic Trading spezialisierten Forschungsgesellschaft. Bei der Market Technicians Association, New York, absolvierte er die "Chartered Market Technician"-Prüfungen Level 1 und 2. Seine Analysen erschienen unter anderem bereits bei der Financial Times Deutschland und dem Zertifikatejournal.

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