Genau vor einem Jahr, am 29. Oktober 2013, sprang der DAX zum ersten Mal in seiner Geschichte über die Marke von 9000 Punkten. Bereits vier Wochen später war der Index auf 9405 Punkte und damit um weitere 4,5 Prozent geklettert. Von dort allerdings ging es in nur zwei Wochen wieder zurück auf die 9000er-Marke. Aber schon zwei Tage später katapultierte es den deutschen Leitindex vier Wochen lang wieder nach oben. Mitte Januar standen dann mit 9742 Punkten 8,2 Prozent Gewinn zu Buche.

Diese Zick-Zack-Börse setzte sich dann allerdings fort. Bereits Anfang Februar rutschte die Notierung fast wieder bis 9000 Punkte weg um von dort ganz schnell auf 9700 Zähler Ende des Monats durchzustarten. Aber schon Mitte März waren die 9000 wieder erreicht. Nach einem Kursaufschwung bis in die Sommermonate hinein auf das Allzeithoch bei knapp über 10000 Punkten fielen die 30 Blue Chips im DAX dann in weniger als sechs Wochen bis Anfang August erneut auf 9000 Punkte zurück. Die Fortsetzung dieser Schaukelbörse folgte prompt: Nach einem erneuten Aufschwung des Markts auf 9800 Punkte bis Ende September rauschte der Index nun in wenigen Wochen sogar unter die 9000er-Marke auf bis zu 8571 Punkte zurück. Der Chart hat dann von dort allerdings wieder schnell gedreht und die 9000 Punkte sind wieder erreicht.

Zwar laufen technisch betrachtet die wichtigen gleitenden Durchschnitte von 100 und 200 Tagen noch weit über dem aktuellen Indexstand - beide Linien verlaufen aktuell bei rund 9500 Punkten - doch von Ende Juli bis Mitte August notierte der DAX ebenfalls unter diesen Signallinien.

Möglicherweise setzt der Index dieses Kurs-Ping-Pong der letzten zwölf Monate fort und gewinnt nach Überwindung der 9000er-Hürde schnell an Kraft. Zwar wäre hier wegen der erwarteten kurzen Spekulationsdauer von vielleicht nur wenigen Wochen ein Call-Optionsschein mit kurzer Laufzeit und hohem Hebel grundsätzliche eine gute Wahl, doch angesichts der aktuell vergleichsweise hohen Volatilität um 20 Prozent im VDAX sind Warrants derzeit doch vergleichsweise teuer. Anleger, die auf das erneute 9000er-Spiel setzen wollen, greifen deshalb zum Call-Zertifikat mit etwas höherem Hebel. Sollte der DAX allerdings unter die 8800-Marke fallen, ziehen vorsichtigere Anleger die Reissleine und steigen aus.

Auf Seite 2: Die Details zum Optionsschein



Basiswert: DAX

Produkt: Wave-Call-Zertifikat

ISIN: DE000DT7T7B3

Emittent: Deutsche Bank

Laufzeit: 31.3.15

Basis: 8500 Punkte

Knock-out: 8500 Punkte

Abstand zum Knock-out: 34,1 %

Hebel: 15,4

Bezugsverhältnis 100:1

Spread: 0,17%