Am heutigen dreifachen Hexensabbat wird der DAX wohl irgendwo um 10.400 Zähler abgerechnet werden. Wo aber wird der deutsche Blue-Chip-Index beim nächsten in drei Monaten notieren? Wer sich zur Prognose hinreißen lässt, dass dies irgendwo zwischen 10.500 und 11.200 Punkten sein wird, sollte zu diesem End-Inliner greifen. Dessen Wert würde sich dann nämlich direkt mal verdreifachen!

Da die Schwellen nur am letzten Tag scharf gestellt sind, entfällt zudem das permanente Totalverlustrisiko. Dieses kann man durchaus gut managen. Schauen wir uns zunächst einmal an, wie es mit dem DAX charttechnisch bestellt ist. Wegen der Schwellenhöhe würde der Schein zunächst natürlich von jedem Anziehen des Marktes profitieren. Und erst oberhalb des massiven Widerstands um 10.800/11.000 Punkte müsste man sich Gedanken um die obere Schwelle machen. Bis dahin aber wäre der Schein schon stark angestiegen (vielleicht ein Verdoppler) und man könnte die Gewinne mitnehmen.

Was aber, wenn sich die Korrektur ausweitet? In diesem Fall wird der Schein im Gegensatz zu herkömmlichen Inlinern zusätzliche Zeitwertverluste anhäufen, zunächst eher langsam, zum Ende hin natürlich verschärfter. Schauen wir uns an, was kurzfristig zu akzeptieren wäre. Wird das September-Tief 10.299 Zähler durchbrochen, muss allerspätestens die Kombination aus zwölfwöchigem Aufwärtstrend und 200-Tage-Durchschnitt bei aktuell etwa 10.010/10.025 Zähler halten.

Als der DAX Mitte Juli zuletzt im Umfeld der 10.000er-Marke notierte, kostete das Derivat um die drei Euro. Wegen der vergangenen Zeit muss man den Stopp allerdings signifikant tiefer platzieren. Näherungsweise 2,00 Euro könnten sich anbieten, womit lediglich gut ein Drittel des Einsatzes riskiert würde. Einen guten Verdoppler sollte man dagegen zu Gewinnmitnahmen nutzen.



Name DAX-End-Inliner
WKN SE5HEV
Aktueller Kurs 3,26 € / 3,36 €
Laufzeit 16.12.16
Schwellen 10.500 Pkt. / 11.200 Pkt.
Stoppkurs 2,00 €
Zielkurs 7,00 €

Stefan Mayriedl schreibt seit 1997 über die Finanzmärkte und gehört zum festen Autorenstamm von BÖRSE ONLINE. Der diplomierte Volkswirt hat sich auf Charttechnik und Derivate spezialisiert. Seit 2010 ist er zudem Chefredakteur des Börsenbriefs smartanlegen.

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