Es ist damit zu rechnen, dass das Umfeld des kommenden September-Tiefs beim DAX eine hervorragende mittelfristige Einstiegsgelegenheit bietet. Auf welchem Niveau das sein wird, lässt sich derzeit aber noch nicht sagen. Im Minimum ein nochmaliges Eintauchen in die Range 9300/9700 Punkte ist aber zu erwarten. Diese Zeit kann man mit einer entsprechenden Position überbrücken, die kurzfristig von nicht stark steigenden Kursen profitiert.

Legen wir ein Laufzeitende im Oktober fest und wählen eine obere Schwelle bei mindestens 10.800 Punkten, die damit über dem 61,8-Prozent-Fibonacci-Retracement der August-Abwärtswelle liegt. Bei einem Stay-Low-Schein (WKN: SE0VNY) sind dann maximal 36 Prozent Gewinn zu holen. Wir akzeptieren daher zusätzlich eine untere Schwelle, die aber mindestens doppelt so weit entfernt liegen muss wie die obere.

Beim Emittenten Société Générale gibt es dann alleine 11 DAX-Inliner, die eine höhere Gewinnmöglichkeit als der oben genannte Stay-Low-Schein bieten. Da im direkten Vergleich auch die HVB-Scheine nicht mithalten können wähle ich einen von diesen. Der heutige Trading-Tipp wird um 54 Prozent zulegen, sofern der deutsche Blue-Chip-Index bis zum 16. Oktober zwischen 7900 und 10.800 Punkten bleibt.

Der Schein wird nicht nur von der fortschreitenden Zeit profitieren, sondern auch von jeder DAX-Bewegung hin zur Mitte der erlaubten Range, also in die Zone 9300/9400 Zähler. Für frühere Gewinnmitnahmen bietet sich ein Niveau bei 9,50 Euro an. Die Reißleine sollte man unten erst nach einem Unterschreiten des markanten Tiefs von Oktober 2014 (8355 Punkte) ziehen, beziehungsweise Stand jetzt oben, wenn die Kombination aus fallender 21-Tage-Linie und kurzfristigen Aufwärtstrend um 10.680/10.750 Punkte überwunden wird. Dazu wird aber ein rein mentaler Stopp platziert.



Name: DAX-Inliner

WKN: SE0TSS

Aktueller Kurs: 6,33 € / 6,48 €

Schwellen: 7900 Pkt. / 10.800 Pkt.

Bewertungstag: 16.10.15

Stoppkurs: mental

Zielkurs: 9,50 €

Stefan Mayriedl schreibt seit 1997 über die Finanzmärkte und gehört zum festen Autorenstamm von BÖRSE ONLINE. Der diplomierte Volkswirt hat sich auf Charttechnik und Derivate spezialisiert. Seit 2010 ist er zudem Chefredakteur des Börsenbriefs smartanlegen.

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