Die E.ON-Aktie erreichte letzte Woche zwar ein 18-Monats-Hoch bei 9,77 Euro. Ein nachhaltige Ausbruch über die im Sommer 2016 etablierte horizontale Widerstandszone um 9,60/9,70 Euro glückte aber noch immer nicht. Bereits im August und September waren einige Attacken zurück geschlagen worden. Von unten kommt nunmehr der 55-Tage-Durchschnitt zu Hilfe. Wie geht es weiter? Wie kann man sich positionieren?

In der bullischen Variante kann der Anteilsschein des Versorgers weiter bis zum Gap vom August 2015 um 10,30/10,50 Euro laufen. Wird dagegen erstmals seit Mai die um 9,25 Euro verlaufende 55-Tage-Linie durchbrochen, stellt die 100-Tage-Linie um 8,85 Euro die nächste gute Stabilisierungsgelegenheit dar. Im aktuellen Umfeld bevorzugen wir bei E.ON-Aktie tendenzielle Long-Positionen. Mindestens solange der Ausbruch über 9,80 Euro auf sich warten lässt, sind Papiere mit dicken Seitwärtsrenditen die erste Wahl. So sollte der ausgewählte Schein für eine schöne Outperformance sorgen.



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Empfehlung der Redaktion

Der E.ON-Bonus-Cap PR9GTA wird um 28,5 Prozent steigen, sofern der Basiswert bis zum 16. März 2018 über der Marke von 8,50 Euro bleibt. Damit man mit der Aktie selbst besser fährt, müsste diese auf ein 26-Monats-Hoch von 12,50 Euro steigen. Wegen des hohen Aufgelds von 38 Prozent ist bei der Position natürlich auf einen sinnvollen Stop loss zu achten.

Das seit gut fünf Wochen gehandelte Zertifikat hatte sein bisheriges Tief am 14. September um 11,50 Euro, als die E.ON-Aktie im 9,20er-Bereich notierte. Dort lag der Aufschlag also um die 25 Prozent. Orientieren wir uns an der 100-Tage-Linie um 8,85 Euro und nehmen 20 Prozent Aufschlag an, so wäre der Stop loss bei 10,60 Euro. Das Risiko der Position liegt dann bei 20 Prozent.

Name E.ON-Bonus-Cap
WKN PR9GTA
Aktueller Kurs 13,17 € / 13,23 €
Bewertungstag 16.03.18
Bonus/Schwelle 17,00 € / 8,50 €
Stoppkurs 10,60 €
Zielkurs 17,00 €

Stefan Mayriedl schreibt seit 1997 über die Finanzmärkte und gehört zum festen Autorenstamm von BÖRSE ONLINE. Der diplomierte Volkswirt hat sich auf Charttechnik und Derivate spezialisiert. Seit 2010 ist er zudem Chefredakteur des Börsenbriefs smartanlegen.

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