"Mit der Parlamentswahl in den Niederlanden und der Präsidentschaftswahl in Frankreich liegen die größten potenziellen Unsicherheitsfaktoren bereits hinter uns", sagt Carsten Mumm, Leiter der Kapitalmarktanalyse bei der Privatbank Donner & Reuschel.

In Bezug auf die Konjunktur habe Europa Nachholpotenzial. Während in den USA die seit 2010 sinkende Arbeitslosigkeit für einen anziehenden Konsum gesorgt habe, begann diese Entwicklung in Europa erst ab 2013. "Besonders positiv für Europa ist jedoch die dynamische Entwicklung des globalen Wachstums", sagt der Experte. Davon profitiert vor allem der Export, dessen Anteil am Umsatz bei den größten europäischen Firmen mit circa 50 Prozent deutlich größer ausfällt als bei US-Aktiengesellschaften mit rund 30 Prozent.

Der wichtigste fundamentale Treiber der Aktienmärkte seien die Unternehmensgewinne. Die Bankenbranche erhole sich weiterhin, und schon deshalb ist mit einer Aufholjagd zu rechnen - auch wegen der im US-Vergleich höheren Gewichtung von Bankpapieren. "Für europäische Aktien sprechen zudem die günstigere Bewertung sowie die im Vergleich zu Zinsen für die jeweiligen Staatsanleihen höhere Dividendenrendite", erklärt Mumm.

Zusammenfassend sprechen die genannten Gründe für einen anhaltenden Vorteil europäischer Aktien. "Das bedeutet nicht, dass die Kurse in den kommenden Wochen ähnlich rasant ansteigen werden wie seit Jahresanfang", analysiert der Banker. "Nachdem die größten positiven Überraschungspotenziale 2017 bereits gehoben werden konnten, ist zunächst mit einer Seitwärtsbewegung auf hohem Niveau zu rechnen. Angesichts des weiterhin positiven konjunkturellen Umfelds haben Aktien jedoch bis Jahresende noch weiteres Steigerungspotenzial."

Nach oben dabei, nach unten geschützt



Mit einem Euro-Stoxx-50-Bonuszertifikat von Société Générale können sich Anleger nach oben alle Chancen offenhalten. Denn das Papier hat keine Obergrenze (Cap). Gleichzeitig sorgt ein großer Risikopuffer für einen ausreichenden Schutz, falls es doch zu einer Korrektur kommt. Denn solange der Euro Stoxx 50 niemals auf oder unter 2850 Punkte fällt, können Anleger im Dezember 2017 mit einer Rückzahlung von mindestens 36 Euro pro Zertifikat rechnen. Das entspricht einem kleinen Seitwärtsertrag von 2,9 Prozent. Hinzu kommt: Das Bonuszertifikat wird aktuell mit einem Abgeld von 1,9 Prozent gehandelt, es ist also günstiger zu haben als ein Indexzertifikat. Der Abstand zur Barriere liegt bei komfortablen 19,8 -Prozent.