Wall Street und DAX eilen von Rekord zu Rekord, doch viele Indizes hinken hinterher. Interessante Kaufsignale gibt es aber natürlich auch bei vielen Nachzüglern. Aktuell beispielsweise beim italienischen FTSE MIB. Dort wurde jetzt zumindest das 2014er-Top überwunden und der höchste Stand seit März 2011 geschafft.

Tendenziell sollte man sich also auch in Italien weiter auf der Long-Seite engagieren. Da sich im Chartbild aber auch innerhalb der nächsten 10 Prozent ebenso zahlreiche wie massive horizontale Widerstände finden, sollte insbesondere auf Seitwärtsrenditen abgezielt werden. Welche Möglichkeiten gibt es?

Von den angebotenen Bonus-Zertifikaten gefällt mir unter Chance-Risiko-Gesichtspunkten keiner. Auch im Stay-High-Bereich sind die Gewinnmöglichkeiten arg begrenzt, wenn die Schwelle unter dem durch Tiefs von 2012 sowie Ende 2014 und Anfang 2015 definierten, bei knapp 18.300 Punkten verlaufenden Aufwärtstrend liegen soll.

Man muss also doch wieder zu einem Inliner greifen. Immerhin auf einen Gewinn von 42 Prozent kommt man mit dem ausgewählten Schein, sofern der FTSE MIB bis zum 18. Dezember zwischen 18.000 und 28.000 Punkten bleibt. Nach oben sollte man die Reißleine oberhalb der seit 2008 nicht mehr überwundenen 25.000er-Marke ziehen. Unten dient der pro Woche um gut 50 Punkte steigende, wie gesagt nahe dem 18.300er-Bereich verlaufende Aufwärtstrend als Orientierung für den Stop loss. Der wird anfangs bei tiefen 1,50 Euro platziert und zu Beginn jedes Monats um 1 Euro angehoben.



Name: FTSE-MIB-Inliner

WKN: SG7URY

Aktueller Kurs: 6,89 € / 7,04 €

Schwellen: 18.000 Pkt. / 28.000 Pkt.

Laufzeit: 18.12.15

Stoppkurs: 1,50 €

Anpassung Stoppkurs: +1,00 € / Monat

Zielkurs: 10,00 €



Stefan Mayriedl schreibt seit 1997 über die Finanzmärkte und gehört zum festen Autorenstamm von BÖRSE ONLINE. Der diplomierte Volkswirt hat sich auf Charttechnik und Derivate spezialisiert. Seit 2010 ist er zudem Chefredakteur des Börsenbriefs smartanlegen.

www.smartanlegen.de