Goldminen-Aktien haben schlimme Zeiten hinter sich, wie der Blick auf den NYSE-Arca-Goldbugs-Index zeigt. Die Chancen sind aber durchaus gegeben, dass das Schlimmste hinter uns liegt und inzwischen ein nachhaltiger Boden ausgebildet wurde. Zwei Einschränkungen muss man allerdings zugestehen, die zwar gegen eine gehebelte Long-Position sprechen, nicht aber für dieses abgesicherte Investment mit attraktivem Chance-Risiko-Mix.

Einschränkung Nummer 1: zu Jahresbeginn hatte es mit einem vergleichbaren Ausbruch über die Gleitenden Durchschnitte der letzten 55 und 100 Börsentage ähnlich hoffungsvoll ausgesehen wie zurzeit. Einschränkung Nummer 2: die wichtigsten langfristigen Baisse-Faktoren sind weiter gegeben, erst der Ausbruch über den Doppel-Widerstand aus fallender 200-Tage-Linie und dreijährigem Abwärtstrend (aktuell um 152/157 Punkte) wäre als starkes prozyklisches Kaufsignal zu werten.

Im aktuellen Umfeld bietet sich das ausgewählte Bonus-Cap-Zertifikat an, welches sogar mit leichtem Abgeld zum Basiswert gehandelt wird. Währungseinflüsse außen vor gelassen wird das Papier um 26 Prozent klettern, sofern der Index bis September 2016 die Schwelle bei 100 Punkten behauptet. Der durch zwei Tiefs von Mitte und Ende September definierte moderate Aufwärtstrend verläuft aktuell um 107 Punkten und könnte als gute Orientierung für den Stoppkurs dienen.

Entsprechend wird der Stopp zunächst bei 9,50 Euro platziert und sukzessive nachgezogen. Als monatliche Rate bietet sich ein Wert von 15 Cent an. Gewinnmitnahmen werden bei 14,80 Euro angepeilt, so dass von Anfang an ein akzeptabler Chance-Risiko-Mix gegeben ist.



Name: NYSE-Arca-Goldbugs-Bonus-Cap

WKN: SG95KE

Aktueller Kurs: 11,95 € / 12,05 €

Laufzeit: 16.09.16

Schwelle/Cap: 100,00 Pkt. / 168,00 Pkt.

Stoppkurs: 9,50 €

Anpassung Stoppkurs: +0,15 € / Monat

Zielkurs: 14,80 €



Stefan Mayriedl schreibt seit 1997 über die Finanzmärkte und gehört zum festen Autorenstamm von BÖRSE ONLINE. Der diplomierte Volkswirt hat sich auf Charttechnik und Derivate spezialisiert. Seit 2010 ist er zudem Chefredakteur des Börsenbriefs smartanlegen.

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