Eine höchst interessante Inline-Optionsscheine hat der Emittent Deutsche Bank (x-Markets) zuletzt an den Markt gebracht. Da solche Scheine für gewöhnlich in den ersten Handelstagen besonders attraktive Konditionen aufweisen, wollen wir nicht zögern, von den Basiswerten Gold und EUR/JPY jeweils einen in dieser Woche als Trading-Tipp zu präsentieren.

Besonders gut für eine Inliner-Spekulation sollte sich das Gold eignen, wo seit etlichen Monaten ein heftiges Ringen zwischen Bullen und Bären um die Vorherrschaft zu beobachten ist. Der jetzt ausgewählte Schein ist für gut 2 Euro zu haben und weist in weniger als 6 Monaten nahezu ein Verfünffacher-Potenzial auf. Natürlich geben wir uns bereits mit weniger zufrieden, bekommen aber immer noch einen attraktiven Chance-Risiko-Mix.

Das wichtigste sind die Schwellen. Die untere liegt bei 1125 Dollar. Wie würden die Reißleine ziehen, wenn der Goldpreis durch die Unterstützung um 1142/1151 Dollar rauscht, wo sich das 2015er-Tief und ein moderater siebenmonatiger Aufwärtstrend bewegen. Auf der anderen Seite würde der Inliner wertlos verfallen, wenn Gold auf 1275 Dollar steigt. Darüber muss man sich aktuell keine Gedanken machen, sondern erst ab 1246 Dollar, wo mehr als 61,8 Prozent der Januar-März-Abwärtswelle wieder aufgeholt wären.

Wo aber könnte ein adäquater Stopp platziert werden? Bis auf 17 Dollar wollen wir den Goldpreis gegebenenfalls ja an die untere Schwelle herankommen lassen. Dazu könnte zunächst ein tiefer Stopp bei 45 Cent passen, denn man eingedenk der Zeitwertgewinne sukzessive nachziehen kann. Wie wählen eine Rate von 12 Cent pro Woche und peilen Gewinnmitnahmen bei einem knappen Verdreifacher auf 6,00 Euro an.



Name: Gold-Inliner

WKN: XM4X4L

Aktueller Kurs: 1,68 € / 2,08 €

Schwellen: 1125 $ / 1275 $

Laufzeit: 16.12.15

Stopp: 0,45 €

Anpassung Stopp: +0,12 € / Woche

Zielkurs: 6,00 €



Stefan Mayriedl schreibt seit 1997 über die Finanzmärkte und gehört zum festen Autorenstamm von BÖRSE ONLINE. Der diplomierte Volkswirt hat sich auf Charttechnik und Derivate spezialisiert. Seit 2010 ist er zudem Chefredakteur des Börsenbriefs smartanlegen.

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