von Stefan Mayriedl

Wenn es am Aktienmarkt etwas ruppiger zugeht, macht es Sinn, sich beim Trading mal wieder an die Devisen zu halten. Im Inliner-Bereich bestimmen die beiden Emittenten Deutsche Bank (X-Markets) und Commerzbank die Szene. Schauen wir uns deren aktuelles Angebot einmal etwas näher an.

Unter den 500 Scheinen interessiere ich mich für jene 130 mit einer Mindestlaufzeit von zwei Monaten. Zudem soll die Gewinnmöglichkeit bei mindestens 33 Prozent liegen, wodurch noch einmal knapp 60 Scheine ausgesiebt werden.

Unter den verbleibenden Scheinen sind als Basiswerte EUR/JPY, EUR/USD, EUR/CHF, EUR/GBP verfügbar, zudem vom Euro unabhängige Währungspaare wie USD/JPY, GBP/USD oder USD/CHF. Heute und morgen werde ich die aus meiner Sicht zwei interessantesten Inliner vorstellen.

Ich beginne mit einem Schein auf den Euro zum japanischen Yen. Der wird in gut 2 Monaten um 60 Prozent steigen, wenn der Euro weiterhin zwischen 136 und 146,50 Yen gehandelt wird - so wie immer seit dem 22. November 2013. Unten sind es zunächst zwei mittelfristige Aufwärtstrendlinien, welche die Schwelle schützen. Und auch der 200-Tage-Durchschnitt verläuft bereits um 0,65 Yen darüber.

Oben könnte es dagegen kritisch werden, wenn die massive Barriere zwischen etwa 143,4 und 143,8 Yen (horizontal, knapp vier Monate alter Korrekturtrend) überwunden wird. Doch danach sieht es aktuell gar nicht aus. Gewinnmitnahmen bei 9 Euro sind ebenso anzuraten wie ein bei zunächst 1,50 Euro platzierter Stopp (der aber sukzessive angehoben werden sollte).

Name: EUR/JPY-Inliner

WKN: CB8J1D

Aktueller Kurs: 5,76 € / 6,26 €

Schwellen: 136,00 Yen / 146,50 Yen

Laufzeit: 25.06.14

Stoppkurs: 1,80 €

Zielkurs: 9,00 €



Stefan Mayriedl schreibt seit 1997 über die Finanzmärkte und gehört zum festen Autorenstamm von BÖRSE ONLINE. Der diplomierte Volkswirt hat sich auf Charttechnik und Derivate spezialisiert. Seit 2010 ist er zudem Chefredakteur des Börsenbriefs smartanlegen.

www.smartanlegen.de / www.geldundmarkt.de