Es ist wieder so etwas wie Ruhe am Aktienmarkt eingekehrt. Nicht mehr Griechenland bestimmt die Agenda, sondern die US-Earnings-Season. Die drückt seit gestern zwar auf die Stimmung, Gewinnmitnahmen waren beim DAX nach der 1150-Punkte-Rally aber auch gaz einfach angesagt. Bei unserem heutigen Trading-Tipp suchen wir nach einem passenden Inliner.

Das Angebot an DAX-Inlinern wird immer unübersichtlicher. Bei der Auswahl können wir den Emittenten Commerzbank zunächst außen vor lassen, denn er kann bei den Kursen nicht mit der HVB oder der Société Générale mithalten. Gesucht wird - auch in Hinsicht auf das 1000%-Depot - nach Scheinen, die spätestens im November auslaufen und in dieser Zeit für Gewinne zwischen etwa 100 und 200 Prozent gut sind.

Ein wichtiger Filter sind natürlich auch die Schwellen. Oben sollten es zumindest 200 Punkte über dem Allzeithoch 12.390 Punkte sein, die untere Schwelle sollte bereits von der bei 10.717 Punkten verlaufenden 200-Tage-Linie geschützt werden. unten mindestens 1 Prozent unter der 200-Tage-Linie (aktuelles Niveau 10.717 Zähler).

Aus dem Angebot setzen sich eine Handvoll Inliner positiv ab. Bei unserem heutigen Trading-Tipp entscheiden wir uns für den Schein mit der Wertpapierkennnummer HY7YRT. Der Schein wird sich in etwa verdreifachen, wenn der DAX bis zum 17. November zwischen 10.600 und 12.600 Punkten bleibt.

Ein Anstieg auf 7,50 Euro sollte zu Gewinnmitnahmen genutzt werden. Der Stopp wird zunächst bei 75 Cent platziert und sukzessive angehoben. Über den Daumen gepeilt könnte es mit dem Stop loss jede Woche um 30 Cent nach oben gehen. Viel mehr ist aber natürlich der DAX-Stand zu beurteilen. Hier heißt es die Reißleine bei einem neuen Allzeithoch oder, Stand jetzt, unterhalb der 200-Tage-Linie zu ziehen.



Name: DAX-Inliner

WKN: HY7YRT

Aktueller Kurs: 3,16 € / 3,31 €

Schwellen: 10.600 Pkt. / 12.600 Pkt.

Bewertungstag: 17.11.15

Stoppkurs: 0,75 €

Zielkurs: 7,50 € Stefan Mayriedl schreibt seit 1997 über die Finanzmärkte und gehört zum festen Autorenstamm von BÖRSE ONLINE. Der diplomierte Volkswirt hat sich auf Charttechnik und Derivate spezialisiert. Seit 2010 ist er zudem Chefredakteur des Börsenbriefs smartanlegen.

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