von Andreas Büchler

Ausgangssituation und Signal

Die Lufthansa-Aktie fällt schon seit über einem Jahrzehnt - eigentlich also ein gutes Spekulationsobjekt für Anleger, die auf fallende Kurse setzen wollen. Speziell wenn der DAX - so wie in den vergangenen Tagen wieder - nach Süden tendiert, sind Papiere mit einer sowieso schon unterdurchschnittlichen Wertentwicklung gute Kandidaten für eine Short-Position. Allerdings kommt es immer wieder auch zu sprunghaften Erholungen, so dass der Einstieg mit gutem Timing erfolgen muss.

Dabei hilft, dass die Aktie nun von unten an der 200-Tage-Durchschnittslinie bei momentan 13,07 Euro "anklopft". Zwar wirkte diese in den vergangenen Monaten nicht immer punktgenau als Widerstand, doch umso präziser erfüllte die obere Begrenzungslinie des aktuellen Abwärtstrends diese Funktion. Sie verläuft bei 12,90 Euro. Damit erklärt sich auch der Schwungverlust der jüngsten Erholung, Marktteilnehmer fürchten angesichts dieser beiden nun erreichten Chartbarrieren bereits jetzt eine Umkehr zurück nach unten.

Empfehlung

Der Indikator unter dem Tageschart zeigt, dass die Aktie um rund 8 bis 10 Prozent um ihren Monatsdurchschnittskurs schwankt. Nach einem Ausreißer nach oben folgt oft ein Extremwert in die andere Richtung. Auch jetzt könnte das Papier wieder nach unten abdrehen, doch mit dem passenden Hebelzertifikat müssen sich Anleger gar nicht so weit gedulden. Schon ein Rückfall an den Monatsdurchschnitt selbst und die knapp darunter verlaufende horizontale Unterstützung bei rund 12,10 / 12,20 Euro, würde reichen. Dieser Kursbereich leitet sich aus zahlreichen Wendepunkten der vergangenen Monate im Stundenchart ab.

Mit dem unten vorgestellten Produkt der Citi lässt sich ein Rücksetzer in diese Zone schon in ein Plus von knapp 90 Prozent verwandeln. Hier sind Gewinnmitnahmen ratsam, wer Teile der Position weiter halten will, sollte den Stopp von anfangs rund 13,25 Euro deutlich bis in die Gewinnzone nachziehen. Fällt die Aktie bis an den unteren Rand des mittelfristigen Abwärtstrendkanals, wären sogar traumhafte 350 Prozent realisierbar. Doch auch mutige Anleger sollten trotz der großen Gewinnchancen nur Kleinstbeträge setzen, da wie immer bei Hebel 20+ der Totalverlust droht. In diesem Fall, wenn die Aktie den Basispreis des Produktes bei 13,50 Euro berührt.

Ein-Stunden-Chart



Tageschart mit Abstand der Aktie zur 21-Tage-Linie in %



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Andreas Büchler ist Herausgeber des Magazins und Vorstand der Qarat AG, einer auf Quantitative Analyse und Algorithmic Trading spezialisierten Forschungsgesellschaft für Börsenhandelssysteme.

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