Es ist zugegebenermaßen eine höchst riskante Spekulation. Und doch allzu verlockend. Mit diesem Inliner auf die Lufthansa-Aktie sind binnen zwei Monaten Gewinne von 157 Prozent möglich. Eine sinnvolle Strategie kann es zudem aber sein, sich noch deutlich schneller mit der Hälfte davon zufrieden zu geben.

Zunächst zu den Konditionen: die Schwellen 10,40 und 13,20 Euro sind bis zum 19. Dezember scharf. Am 10. Oktober markierte der DAX-Wert sein Jahrestief bei 10,69 Euro und beim DAX-Ausverkauf am 16. Oktober gab es noch einmal ein Zwischentief bei 10,77 Euro. Der Inliner war an diesen beiden Tagen auf Tiefs im Geld bei zunächst 1,93 und dann 2,21 Euro gefallen. Etwa dort sollte nun der Stopp platziert werden.

Interessant ist, dass mit dem Jahrestief ein seit 2012 gültiger Aufwärtstrend bestätigt wurde. Eine Gefahr ist aber natürlich auch auf der Oberseite gegeben. Ein rasches Überwinden der Gleitenden Durchschnitte der letzten 38 und 55 Börsentage sollte hierbei verhindert werden. Der entsprechende Widerstand liegt derzeit bei etwa 12,53/12,66 Euro, und noch einige Cent tiefer der vom September-Hoch ausgehende Abwärtstrend, der im heutigen Handel beinahe erreicht wurde. Im Idealfall tendiert die Lufthansa-Aktie jetzt einige Wochen zwischen etwa 11 und 12,70 Euro (61,8-Prozent-Fibonacci-Marke der September-Oktober-Abwärtswelle), was den Schein an unser Zielniveau hieven würde.



Name: Lufthansa-Inliner

WKN: SG57VH

Aktueller Kurs: 3,69 € / 3,89 €

Schwellen: 10,40 € / 13,20 €

Bewertungstag: 19.12.14

Stoppkurs: 2,20 €

Zielkurs: 7,00 €



Stefan Mayriedl schreibt seit 1997 über die Finanzmärkte und gehört zum festen Autorenstamm von BÖRSE ONLINE. Der diplomierte Volkswirt hat sich auf Charttechnik und Derivate spezialisiert. Seit 2010 ist er zudem Chefredakteur des Börsenbriefs smartanlegen.

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