Knapp 2200 Inliner auf Einzelaktien hat der Emittent SocGen derzeit in seinem Angebot. Suchen wir uns einmal den Interessantesten davon heraus, wozu zunächst ein umfangreicher Filterprozess notwendig ist.

Im ersten Schritt wird die Laufzeit auf maximal drei Monate beschränkt, was etwa 1000 Scheine aussortiert. Dann wird ein Mindestgewinn von 50 Prozent gefordert, wodurch genau 444 Inliner im Topf bleiben. Der Abstand zu den Schwellen soll nach oben und unten jeweils mindestens acht Prozent betragen. Die nunmehr 60 übrig bleibenden Papiere kann man nunmehr eingehender analysieren. Ein Schein auf die Lufthansa scheint uns unter Chance-Risiko-Aspekten am aussichtsreichsten.

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Empfehlung der Redaktion

Der Inliner SC3TVJ wird um 205 Prozent steigen, sofern der DAX-Wert bis zum 15. September zwischen 16,75 und 20,00 Euro bleibt. Vergleichen wir das mit den Konditionen bei anderen Emittenten: Bei der Commerzbank gibt es mit dem Schein CV0FYE im selben Zeitraum plus 133 Prozent, wobei die untere Schwelle mit 16,00 Euro aber erheblich lockerer ist. Bei der HypoVereinsbank erreicht das mögliche Potenzial bei einer erlaubten Spanne zwischen 16,00 und 20,00 Euro sogar 165 Prozent: der Schein HW2SQ0 ist unserer heutiger Trading-Tipp!



Wir zielen auf einen guten Verdoppler auf 7,75 Euro ab. Die untere Schwelle wird von zwei mittelfristigen Aufwärtstrendgeraden geschützt. Aufpassen muss man zunächst vor allem auf der Oberseite, falls der DAX-Wert erstmals seit drei Jahren über die 19er-Marke steigen sollte. Am 13. Juni gab es ein Intraday-Zwischenhoch bei 19,01 Euro. Der Inliner drehte damals im 2,70er-Bereich nach oben. Sinnvoll erscheint ein erster Stopp direkt darunter bei 2,60 Euro, der dann um börsentäglich drei Cent angehoben werden kann.

Name Lufthansa-Inliner
WKN SC3TVJ
Aktueller Kurs 3,57 € / 3,77 €
Laufzeit 13.09.17
Schwellen 16,00 € / 20,00 €
Stoppkurs 2,60 €
Anpassung Stoppkurs +0,03 € / Tag
Zielkurs 7,75 €

Stefan Mayriedl schreibt seit 1997 über die Finanzmärkte und gehört zum festen Autorenstamm von BÖRSE ONLINE. Der diplomierte Volkswirt hat sich auf Charttechnik und Derivate spezialisiert. Seit 2010 ist er zudem Chefredakteur des Börsenbriefs smartanlegen.

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