Bereits das dritte Jahr in Folge übernahm der Lachs die Favoritenrolle. Knapp ein Fünftel der verkauften Menge entfiel 2016 auf den Fisch mit dem typischen Rosaton. Mit ihrer Begeisterung für den Lachs sind die Deutschen nicht allein. Weltweit nahm der Verbrauch von 1997 bis 2016 durchschnittlich um sieben Prozent pro Jahr zu.

Enorme Nachfrage

Längst reicht der Wildfang nicht mehr aus, um die Nachfrage zu decken. Nach Angaben von Marine Harvest kommen 70 Prozent der weltweit verkauften Lachsmenge aus Zuchtbetrieben. Der wachsende Appetit auf Fisch beschert dem norwegischen Erzeuger hohe Wachstumsraten. Von 2011 bis 2016 steigerte Marine Harvest den Umsatz um gut zwei Drittel auf zuletzt 3,5 Milliarden Euro. Das operative Ergebnis hat sich derweil mehr als verdoppelt. Diese Entwicklung geht mit einer rasanten Kursrally einher. Auf Sicht von fünf Jahren dehnte sich der Börsenwert des Konzerns nahezu um den Faktor drei aus.

Mit den Preisen für norwegischen Zuchtlachs gaben die Aktienkurse sowohl beim Branchenprimus als auch bei einigen Konkurrenten zuletzt zwar nach, die Aussichten bleiben dennoch positiv. Wegen des hohen Anteils an Proteinen und Omega-3-Fettsäuren dürfte vor allem Lachs vom globalen Trend hin zu gesunder Ernährung profitieren.

Pünktlich zu Weihnachten macht X-markets ein diversifiziertes Investment in den Wachstumssektor möglich. Das Zertifikatelabel der Deutschen Bank hat ein Tracker-Zertifikat auf den Nordic Fish Farmer Index emittiert. In diesen Basiswert können bis zu zehn skandinavische Firmen aufgenommen werden, die schwerpunktmäßig in der Zucht, dem Fang, der Verpackung sowie dem Vertrieb von Fisch tätig sind. Zusätzlich zu dieser operativen Prämisse muss ein Kandidat eine bestimmte Größe hinsichtlich Handelsliquidität und Marktkapitalisierung mitbringen. In der Startaufstellung sind sieben Aktien zu finden. Neben Marine Harvest handelt es sich dabei um fünf weitere norwegische Unternehmen sowie den auf den Färöer-Inseln beheimateten Fischerzeuger Bakkafrost.

In den neuen Index fließen die von den Mitgliedern gezahlten Nettodividenden ein. Das ist insofern wichtig, da der Sektor als spendabel gilt. Aktuell beläuft sich die 2017er-Dividendenrendite der sieben Aktien auf durchschnittlich 4,7 Prozent. Fazit: Das neue Zertifikat bietet eine gute Möglichkeit, den zwar etwas exotischen, gleichwohl aussichtsreichen Sektor als Depotbeimischung einzusetzen.