Beim heutigen Trading-Tipp wollen wir uns auf die Suche nach einem renditestarken Capped-Optionsschein machen, der eine Restlaufzeit von zwei Monaten aufweist, also bis zum nächsten großen Verfallstag im September. Die einschlägigen Suchmaschinen zeigen knapp 5500 solcher Papiere an. Wir müssen uns also ans Filtern machen.

Knapp 2000 Stück sind es noch, wenn ein Puffer von mindestens drei Prozent zum Cap gefordert wird. Kräftig ausgesiebt wird zudem, wenn ein Mindestgewinn gefordert wird: 20 Prozent sollen es sein, so dass letztlich noch gut 50 Capped-Optionsscheine in der Auswahl bleiben. Wir werden heute und morgen jeweils einen davon als Trading-Tipp vorstellen, heute auf der Long-, morgen dann auf der Short-Seite. Als Basiswert wählen wir beim Capped-Call den von zwischenzeitlich gut 20 auf im Tief knapp 17 Euro zurück gekommenen DAX-Wert RWE.

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Empfehlung der Redaktion

Der Schein PB9QW8 wird um genau 20 Prozent steigen, wenn die wieder um 17,70 Euro notierende RWE-Aktie am 15. September bei mindestens 17,00 Euro notiert. Angesichts einer Basis bei 15,00 Euro liegt der Break-even der Spekulation bei 16,67 Euro. Bereits darüber sichern die seit Februar nicht mehr unterschrittenen Gleitenden Durchschnitte der letzten 78 und 90 Börsentage ab.

Die Position wird zudem vom siebenmonatigen Aufwärtstrend unterstützt, denn die noch um 15,50 Euro verlaufende Trendlinie wird den 17er-Cap bereits etliche Tage vor dem Laufzeitende erreichen. Beim Stopp allerdings orientieren wir uns doch am Juli-Tief des Derivats, lassen dazu noch ein bisschen Platz und setzen den ersten Stop loss bei 1,35 Euro. Von dort aus wird der Stopp wöchentlich um zwei Cent angehoben.



Name RWE-Capped-Call
WKN PB9QW8
Aktueller Kurs 1,65 € / 1,67 €
Bewertungstag 15.09.17
Basis/Cap 15,00 € / 17,00 €
Stoppkurs 1,35 €
Anpassung Stoppkurs +0,02 €/Woche
Zielkurs 2,00 €


Stefan Mayriedl schreibt seit 1997 über die Finanzmärkte und gehört zum festen Autorenstamm von BÖRSE ONLINE. Der diplomierte Volkswirt hat sich auf Charttechnik und Derivate spezialisiert. Seit 2010 ist er zudem Chefredakteur des Börsenbriefs smartanlegen.

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